FT-Exklusiv: Freistoßexperte auf dem Sprung in die Bundesliga
Daniel Wass gehört wohl zu den am meisten unterschätzten Spielern der Ligue 1. Der dänische Flügelspieler vom FC Évian hat sich aber in den vergangenen Jahren in der französischen Eliteliga vor allem einen Namen als Freistoß-Scharfschütze gemacht. Nun könnte für den 25-Jährigen der nächste Karriereschritt anstehen. Wie sein Berater FussballTransfers exklusiv verrät, kommt nur die Bundesliga in Frage.

„Wir entschieden uns im Sommer, ihn zu behalten. Aber die Lage ist klar. Ab Ende Juni will er sein Können bei einem anderen Klub unter Beweis stellen. Ich lade die großen Klubs ein, ein Auge auf ihn zu werfen“, verriet Pascal Dupraz, Trainer des FC Évian, erst kürzlich bei einer Pressekonferenz. Hoffnungen, dass Daniel Wass seinen bis 2016 datierten Vertrag beim französischen Erstligisten erfüllt, macht sich der Übungsleiter damit nicht.
Wass ist ein „Mini-Juninho“
In Frankreich feiert man vor allem die Freistoß-Qualitäten des elffachen dänischen Nationalspielers. In der laufenden Saison gehen bereits acht Tore auf das Konto des Flügelspielers, der auch auf der Zehn zum Einsatz kommen kann. Kein Wunder also, dass Wass bereits mit einem der besten Freistoßkünstler verglichen wird, den die Ligue 1 je gesehen hat. „Er ist ein Mini-‚Juni‘ und ein herausragender Spieler“, so Dupaz, der auf Juninho anspielt, der neun Jahre für Olympique Lyon aktiv war und mit seinen berüchtigten Freistößen maßgeblichen Anteil an sieben Meistertiteln hatte.
„Ja, der Plan ist, dass er im Juni den Klub verlässt. Der Trainer hat dies ja schon bestätigt. Es gibt noch keine konkreten Angebote aber viele Interessenten. Wir arbeiten sehr vertrauensvoll mit Évian zusammen. Sie wollen Daniel nicht im Winter verkaufen und wir respektieren das“, verrät Wass-Berater John Sivebæk gegenüber FussballTransfers.
Das Ziel ist die Bundesliga
Dem Vernehmen nach haben sich bereits die Serie A-Klubs Inter Mailand und AC Florenz sowie die englischen Topklubs FC Chelsea und FC Liverpool nach dem Scharfschützen erkundigt. Dieser hat allerdings komplett andere Pläne. „Daniel will in der Bundesliga spielen. Wir werden alles daran setzen, dies zu verwirklichen“, gibt der Spieleragent zu Protokoll, „man weiß nie, was passiert, da auch gute englische und französische Klubs Interesse haben. Die Entscheidung liegt aber bei ihm und er will nach Deutschland.“
Welche deutschen Klubs in Frage kommen, verrät Sivebæk nicht. In französischen Medien wird aber als Wunschklub der FC Schalke gehandelt, der bereits im Sommer Interesse bekundete. „Sein Preis? Normalerweise unter sechs Millionen Euro“, weiß der Berater. Die Ablösezahlung sollte somit einem Wechsel nicht im Weg stehen.
Weitere Infos