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Gladbacher Transferplanungen: Das Warten auf den großen Coup

von Tristan Bernert
2 min.
Lucien Favre (l.) und Max Eberl (r.) suchen weiter nach Verstärkungen @Maxppp

Bisher hielt sich Borussia Mönchengladbach auf dem Transfermarkt alles anderes als zurück. Um für die Champions League-Teilnahme gewappnet zu sein, nahm Sportchef Max Eberl viel Geld in die Hand. Wie Trainer Lucien Favre nun verrät, halten die Fohlen ihre Augen nach weiteren Spitzenspielern offen.

Max Eberl konnte sich in den vergangenen Monaten nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Nach den Abgängen der Leistungsträger Max Kruse und Christoph Kramer brauchte Borussia Mönchengladbach dringend Ersatz. Den fand der Sportchef in Josip Drmic, der für zehn Millionen Euro von Bayer Leverkusen kam, und Lars Stindl, für den die Gladbacher drei Millionen an Hannover 96 überwiesen.

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Zudem musste der Kader aufgrund der Dreifachbelastung durch Liga, Pokal und Champions League weiter aufgerüstet werden. Zu diesem Zweck wurde gleich eine ganze Reihe hoffnungsvoller Talente verpflichtet. Unter anderem kamen Nico Elvedi für vier Millionen vom FC Zürich und Andreas Christensen auf Leihbasis vom FC Chelsea. Zudem konnte man Thorgan Hazard für acht Millionen Euro von den ‚Blues‘ loseisen.

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Insgesamt gaben die ‚Fohlen‘ in diesem Sommer bereits 25 Millionen Euro aus. Trotzdem hat man noch finanziellen Spielraum für weitere Neuzugänge. Denn zum einen verkaufte Eberl Spieler im Wert von 15 Millionen Euro, zum anderen spült die Champions League-Teilnahme mindestens weitere 20 Millionen in die Kasse. Trainer Lucien Favre kündigt in der ‚Sport Bild‘ an, dass vorsichtig mit dem Geld umgegangen werden soll: „Wir haben hier eine Grenze. Bei der Ablöse, aber vor allem bei den Gehältern – und das ist gut so. Ich halte es für den richtigen Weg, auf sehr junge Spieler zu setzen.

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Spitzenspieler könnte kommen

Trotzdem könnte noch ein echter Spitzenspieler kommen, falls sich die Möglichkeit ergibt. „Wenn wir einen Coup machen können, werden wir das tun“, verrät der Schweizer. Momentan sei ein solcher aber nicht in Arbeit, da sich kein geeigneter Spieler auf dem Markt befinde: „Die Spieler, die uns sofort besser machen, bekommen wir nicht.“ Das könnte sich in den kommenden Wochen jedoch noch ändern.

Das Sommertransferfenster ist noch bis zum 31. August geöffnet. Bis dahin wird noch einmal Bewegung in den Transfermarkt kommen. Einige Spieler werden mit Beginn der Pflichtspielphase feststellen, dass ihr Trainer nicht so auf sie setzt, wie sie es gerne hätten. Sie könnten dann den spontanen Wunsch verspüren, ihren Klub zu verlassen. Und an dieser Stelle käme Gladbach ins Spiel.

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Problemzone Sturm

Klar ist jedoch, dass die ‚Fohlen‘ sich nicht unbedingt weiter verstärken müssen. Aus diesem Grund wird wie von Favre angekündigt nur ein Spieler kommen, der die Mannschaft sofort verstärkt. Im Sturm besteht am ehesten Handlungsbedarf. Dort ist man mit Drmic und Branimir Hrgota eher dünn besetzt. Auch im defensiven Mittelfeld könnte die Borussia noch nachlegen. Dort verrichtet jedoch neben dem gesetzten Granit Xhaka Neuzugang Stindl bisher gute Arbeit und auch Eigengewächs Mahmoud Dahoud bietet sich als Alternative an. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der ‚Fohlenstall‘ noch weitere Neuzugänge willkommen heißen wird.

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