Guardiola-Erbe: Was ist dran an den Ancelotti-Gerüchten?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Guardiola-Erbe: Was ist dran an den Ancelotti-Gerüchten? @Maxppp

Ein spektakuläres Gerücht um Carlo Ancelotti machte zu Beginn der Woche die Runde: Angeblich soll sich der charismatische Italiener mit dem FC Bayern über eine Zusammenarbeit ab dem kommenden Sommer einig sein. Doch was ist dran an den vermeintlich wilden Spekulationen?

Am Montagabend schreckte der italienische TV-Sender Sport Mediaset die Bayern-Fans aus dem gemütlichen Länderspiel-Schlaf. Angeblich soll sich der deutsche Rekordmeister mit Carlo Ancelotti über ein Engagement ab 2016 einig sein – zwar nicht schriftlich, aber immerhin bereits per Handschlag. Bezug nahm diese Meldung auf einen Bericht der spanischen Sportzeitung ‚El Mundo Deportivo‘, die ihrerseits in der vergangenen Woche verkündete, Pep Guardiola habe sich mit Manchester City auf eine Zusammenarbeit ab dem kommenden Sommer geeinigt.

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So weit, so gut. Doch was ist dran an den spektakulären Berichten, die auf einen Trainerwechsel an der Säbener Straße schließen lassen? Schwierig zu sagen. Fakt ist: Seine Ankündigung, bald das Gespräch mit Guardiola zu suchen, hat Karl-Heinz Rummenigge bislang nicht in die Tat umgesetzt. Zu groß ist die Angst des bayrischen Vorstandsboss', den sensiblen Katalanen zu sehr unter Druck zu setzen und so einen Abschied zu forcieren.

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Ancelotti will abwarten

Gut möglich also, dass die Bayern schon Kontakt mit dem ein oder anderen Kandidaten für die Nachfolge aufgenommen haben. Unter anderem auch mit Ancelotti, der allerdings ankündigte, sich erst nach Jahreswechsel mit seiner beruflichen Zukunft zu befassen. „Ich beginne ab Januar, mir eine Mannschaft zu suchen“, sagt der 56-Jährige, der vor allem dafür bekannt ist, sehr gut mit Stars umgehen zu können. Diese Fähigkeit würde ihn für die Bayern schon einmal qualifizieren.

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Problematisch wäre jedoch die Sprachbarriere. Ähnlich wie Guardiola müsste auch Ancelotti kräftig Deutsch pauken, um sich im Team und in der Medienlandschaft hindernisfreier zurechtzufinden als einst ein berühmter Landsmann.

Gut passen würde Ancelotti zum FC Bayern, wie ein guter Bekannter und langjähriger Wegbegleiter in italienischen Medien versichert. „Er ist einer der gefragtesten Trainer Europas“, erklärt Ciccio Graziani gegenüber ‚tuttomercatoweb.com‘, „er wollte sich ein Jahr freinehmen, ist aber schon wieder mehr als bereit durchzustarten. Die Bayern brauchen einen prestigeträchtigen Coach. Deshalb wäre er ideal. Und vielleicht lernt er ja nach Französisch, Englisch und Spanisch eine weitere neue Sprache.“

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