Bis Saisonende übernimmt Jupp Heynckes noch einmal beim FC Bayern. Für dessen langfristige Nachfolge suchen die Münchner eine deutsche Lösung. Diese heißt offenbar nicht Julian Nagelsmann.
Er habe sich in der Pflicht gesehen, dem FC Bayern in dessen derzeitiger Lage zu helfen, begründete Jupp Heynckes seine Rückkehr zum FC Bayern. Für acht Monate nimmt der Oldie noch einmal auf der Trainerbank der Münchner Platz.
Für die Nachfolge des 72-Jährigen wird Julian Nagelsmann längst als heißester Kandidat gehandelt. Dass der 30-jährige Shootingstar der Trainerwelt die TSG Hoffenheim aber im Sommer Richtung Säbener Straße verlässt, daran glaubt Alexander Rosen nicht.
„In all den Monaten, in denen verschiedene Spekulationen aufkamen, war das aber nie ein Thema, das uns, die Mannschaft oder ihn belastet hat. Das kochte jetzt zwar noch mal hoch wegen des Sieges gegen Bayern und der Freistellung von Ancelotti. Aber da möchte ich nur die Aussage wiederholen: Es gab keine Kontaktaufnahme, ein Wechsel war nie ein Thema. Ich sehe da keine Gefahr oder irgendeine Belastung auf Hoffenheim zukommen“, erklärt der Manager der Kraichgauer.
Entscheidung pro Tuchel?
Rosen weiter: „Dass der außergewöhnliche Mensch und Trainer Julian Nagelsmann prädestiniert dafür ist, irgendwann mal einen großen Klub zu trainieren – nicht nur die Bayern – das steht für jeden, der ihn jetzt bald zwei Jahre arbeiten sieht, außer Frage.“ Bis 2021 ist Nagelsmanns Kontrakt noch datiert, erst im Sommer hatte er diesen ohne Ausstiegsklausel verlängert.
Nach Informationen des ‚kicker‘ ist der Youngster aber ohnehin nicht der Favorit auf den Posten, sondern – aufgepasst – Thomas Tuchel. Mit dem Ex-Dortmunder hatten die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß schon nach der Ancelotti-Entlassung gesprochen. Man kam aber nicht zusammen. „Das war keine Entscheidung gegen Tuchel“, bemühte sich Rummenigge aber zu betonen. Sieht das also im Sommer anders aus?
Dem Fachmagazin zufolge wohl schon. Die Sportliche Führung um die beiden Alphatiere sowie Hasan Salihamidzic habe sich schnell auf Heynckes als Übergangslösung festlegen können. Und ebenso schnell könne es nun bei Tuchel gehen – als langfristige Lösung. Der Name Jürgen Klopp fällt in diesem Zusammenhang nicht.
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