Hummels-Klartext: „Müssen uns zusammenreißen“

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild
2 min.
Mats Hummels hofft auf einen deutschsprachigen Trainer @Maxppp

Mats Hummels ist als reflektierter Fußball-Profi bekannt. Der Innenverteidiger spricht nun die Probleme des FC Bayern an, berichtet über Ex-Coach Carlo Ancelotti und erklärt die Arbeit des neuen Trainers Jupp Heynckes.

Nach nur sechs Spieltagen musste Carlo Ancelotti den FC Bayern verlassen. Damit ist der Italiener der am frühesten entlassene Trainer der Klubgeschichte. Für Mats Hummels, der zuletzt keinen einfachen Stand unter dem 58-Jährigen hatte, ist der Trainerwechsel zu Jupp Heynckes aber keine Garantie auf Besserung. Stattdessen nimmt er die Mannschaft in die Pflicht.

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Der ‚Sport Bild‘ sagt der Weltmeister: „Wir haben auf jeden Fall unseren Teil dazu beigetragen, dass Carlo Ancelotti gerade einmal 15 Monate hier Trainer bleiben konnte. Wir hatten uns vorgestellt, dass das über einen langen Zeitraum besser klappt, wir besser spielen und mehr Erfolg haben. Wir haben zu selten so gut gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben.“

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Große Erwartungen

Mal-wieder-Trainer Heynckes soll nun die Disziplin in die Mannschaft zurückbringen. „Die ersten Eindrücke sind, dass Heynckes sehr fordernd ist. Er erwartet viel von der Mannschaft. Das Training ist ein wenig härter.“, so Hummels. Und weiter: „Er fordert elementare Dinge ein: Pünktlichkeit, Höflichkeit […], Sauberkeit.“

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Befragt nach internen Problemen der Bayern-Mannschaft gibt Hummels Einblick: „Es ist definitiv so, dass wir uns teamintern in vielen Dingen zusammenreißen und verbessern müssen. Es ist nicht alles schlecht, aber es ist auch nicht auf dem Niveau, auf dem es sein muss, um aktuell zu den absoluten Top-Mannschaften in Europa zu gehören. Dieser Zusammenhalt muss erst wieder wachsen.“

Grüppchen kein Problem

Kritische Töne, die aber nicht zwingend mit der Bildung von Grüppchen zusammenhängen: „Die gibt es ehrlich gesagt in jeder Mannschaft. Es ist einfach so, dass man sich nicht mit jedem der 22 Mitspieler gleich gut versteht. Die Grüppchen müssen ein gutes Verhältnis untereinander haben. Solange die Gruppen nicht komplett separiert sind, sehe ich das nicht zu negativ.“

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Auch zur nun weitergehenden Trainersuche des FCB äußert sich der 28-Jährige: „Ich bin der Meinung, dass der Verein eine große übergeordnete Philisophie haben sollte. Man darf sich nicht komplett nach dem Trainer ausrichten. In Teilen […] macht es aber auch Sinn, sich frühzeitig damit auseinander zu setzen“.

Keine Lust auf Tuchel?

Angesprochen auf seinen ehemaligen Coach aus Dortmunder Zeiten, Thomas Tuchel, sagt Hummels: „Ich werde das Thema weiterhin nicht kommentieren.“ Zum Schwaben wird dem Abwehr-Star ein belastetes Verhältnis nachgesagt. Tuchel scheint aber nach wie vor ein Kandidat auf die Nachfolge von Heynckes zu sein. Als weiterer heißer Anwärter gilt Julian Nagelsmann von der TSG Hoffenheim.

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