Khedira zum Nulltarif: Übt der FC Bayern wegen Kroos Rache an Real?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Sami Khedira ist auf der Suche nach einem neuen Klub @Maxppp

Weil die Vertragsverhandlungen mit dem FC Bayern scheiterten, zog Toni Kroos vor rund zwei Wochen zu Real Madrid weiter. Laut einem spanischen Medienbericht sinnt der deutsche Rekordmeister nun auf Rache – und soll einen Vorstoß bei Sami Khedira gewagt haben.

110 Millionen Euro hat Real Madrid für James Rodríguez und Toni Kroos hingeblättert. Das Financial Fairplay gebietet es eigentlich nun, den hohen Verlust zumindest halbwegs auszugleichen. Auch wenn FFP-Verfechter Karl-Heinz Rummenigge stets betont, dass sich die Königlichen innerhalb der UEFA-Regularien bewegen – ganz im Gegensatz zu Klubs wie Manchester City oder Paris St. Germain.

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Seit einigen Wochen häufen sich dementsprechend Spekulationen, denen zufolge Real mit Verkäufen Kasse machen möchte. Erste Wechselkandidaten sind Ángel di María, um den unter anderem PSG und Manchester United werben, und der deutsche Weltmeister Sami Khedira. Den 27-jährigen Mittelfeld-Arbeiter werde es höchstwahrscheinlich zum FC Arsenal ziehen, berichteten spanische und englische Medien übereinstimmend. Voraussetzung sei allerdings, dass der ehemalige Stuttgarter seine Gehaltsvorstellungen herunterschraubt.

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Plant der FC Bayern einen Rachefeldzug wegen Kroos?

Die Sportzeitung ‚Marca‘ bringt nun am heutigen Mittwoch eine ganz andere Variante ins Spiel. Wie das Blatt titelt, bastelt der FC Bayern an einer Revanche wegen Kroos. Demzufolge hat der Doublesieger bei Khedira angefragt, ob er nach seinem Vertragsende 2015 nach München wechseln wolle. Damit wäre der dynamische und kampfstarke Rechtsfuß ablösefrei. Bei den Bayern locke dann ein deutlicher Gehaltssprung, heißt es.

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Dies würde voraussetzen, dass Khedira ein weiteres Jahr in Madrid bleibt. Ob dies im Sinne der ‚königlichen‘ Finanzplaner sein würde, ist allerdings fraglich. Schließlich will der Klub nicht wie PSG und City ins Visier der UEFA-Kommission geraten, die über die FFP-Sanktionen entscheidet. Darüber hinaus ist ohnehin zweifelhaft, ob die Bayern auf Rache aus sind. Denn der Kroos-Wechsel war in erster Linie die Folge aus den gescheiterten Verhandlungen mit dem 24-Jährigen, der mehr Gehalt gefordert hatte. Erst im Anschluss kam Real ins Spiel. Von einem Abwerben des WM-Stars kann also nicht die Rede sein.

Neuer Keeper soll kommen

Für diesen Sommer liegt der Fokus der Bayern auf der Verpflichtung eines neuen Schlussmanns. Unter anderem wird Víctor Valdés gehandelt, der nach einem Kreuzbandriss erst im Oktober wieder einsatzfähig ist. Darüber hinaus entscheidet laut Pep Guardiola Manager Matthias Sammer über weitere Transfers. Aber laut ‚Marca‘ wäre Khedira ohnehin erst in einem Jahr ein Thema.

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