Konkrete Gespräche: Bayern heiß auf 16-jährigen Nationalspieler

von Tim Beyer
2 min.
Uli Hoeneß setzt auf Eigengewächse @Maxppp

Dem FC Bayern München macht sportlich auch international so schnell niemand etwas vor, national schon gar nicht – zumindest wenn es um die erste Mannschaft geht. Im Nachwuchsbereich aber sind dem deutschen Rekordmeister inzwischen zahlreiche Konkurrenten voraus. Neben eigenen Talenten stehen deshalb verstärkt auch europäische Super-Talente auf der Einkaufsliste.

Eines von ihnen schnürt derzeit noch für die Jugendmannschaften des französischen Zweitligisten FC Metz die Schuhe, debütierte aber schon für die A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes Luxemburg. Die Rede ist von Vincent Thill.

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Vincent ist eines der größten Talente, die der Verein je hatte“, sagte Denis Schaeffer, der das Nachwuchsleistungszentrum in Metz leitet, dem ‚Tageblatt‘ in Luxemburg, als sich Thill vor einem knappen Jahr für einen Verbleib in Lothringen entschied. Fünfzehn Jahre jung war der Spielmacher damals – und doch schon heiß umworben. Eigentlich, so berichtet die Zeitung, sollten die Namen der Interessenten geheim bleiben. Bei einem europäischen Schwergewicht klappte das nicht, das Interesse von Paris St. Germain gelangte an die Öffentlichkeit.

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In den nächsten Jahren müssen wir ihn ausbilden und zu einem Erwachsenen reifen lassen“, forderte Schaeffer weiter. Ein frommer Wunsch, dessen Umsetzung aber nicht mehr besonders realistisch erscheint. Spätestens seit seinem Debüt für die A-Nationalmannschaft Luxemburgs im Spiel gegen Bosnien-Herzegowina am Osterwochenende dürfte Thill bei etlichen Spitzenclubs auf der Liste stehen.

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Die Zeitung ‚Le Quotidien‘ bringt den Youngster jetzt mit dem FC Bayern München in Verbindung und berichtet davon, dass der deutsche Spielerberater Dr. Michael Becker, der auch Miralem Pjanic berät, zwischen Luxemburg und München vermittelt habe. Beim Rekordmeister wäre Thill sicher in den nächsten Jahren zunächst ein Mann für die Jugendabteilung. Kein Geringerer als Uli Hoeneß hat es sich zum Ziel gesetzt, den FC Bayern auch in diesem Bereich wieder zur Nummer eins zu machen. Ein Nachwuchsakteur von der individuellen Klasse des Shootingstars könnte dabei sicher von Nutzen sein.

Auch die TSG 1899 Hoffenheim hat sich dem Bericht zufolge in die Reihe der Interessenten eingereiht. ‚Le Quotidien‘ räumt dem Bundesligisten ebenfalls Chancen im Werben um Thill ein und zählt als Vorzüge einen Personaltrainer für den 16-Jährigen und vor allem die gute Entwicklung einer Akteure, die bereits in jungen Jahren nach Sinhseim wechselten, auf. Als Beispiel wird der Brasilianer Roberto Firmino genannt, der mittlerweile beim FC Liverpool spielt. Die Konkurrenz aber ist namhaft: Atlético Madrid, der FC Barcelona und ein namentlich nicht genanntes Schwergewicht buhlen demnach ebenfalls um Thill.

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