Kovac über die Hoeneß-Drohungen und Winterabgänge von Boateng und Martínez

von Remo Schatz - Quelle: Welt
2 min.
Bayern München Philippe Coutinho Correia @Maxppp

Der gestrige Arbeitssieg gegen den SC Paderborn (3:2) katapultierte den FC Bayern dorthin, wo man nach dem eigenen Selbstverständnis am Ende einer jeder Saison zu stehen hat – an der Spitze der Bundesliga. Niko Kovac hat sich zum bisherigen Saisonverlauf sowie zu den einstigen Streichkandidaten Javi Martínez und Jérôme Boateng geäußert.

Ich bin bislang zufrieden. Das Einzige, was mich geärgert hat, war unser unnötiges 2:2 im ersten Spiel gegen Hertha. Wir haben im Pokal souverän gespielt und sind gut in die Champions League gestartet. Insofern sage ich: eine Zwei“, stellt sich Niko Kovac im Interview mit der ‚Welt‘ ein gutes Zeugnis aus.

Unter der Anzeige geht's weiter

Vor allem die Spielweise des Rekordmeister gefällt dem Trainer: „Generell spielen wir guten und attraktiven Fußball, haben viele Chancen kreiert und viele Tore geschossen. Unser Anspruch ist es, immer besser zu werden. Wir wollen dahin kommen, dass wir 80 Minuten oder mehr dominant spielen. 90 Minuten, das bekommt keine Mannschaft der Welt hin. Wir wollen noch mehr Tore erzielen. Und vor allem muss es uns gelingen, nach dem 1:0 sofort die Chancen zum 2:0 zu nutzen. Das hat zuletzt manchmal gefehlt – und damit die frühzeitige Beruhigung unseres Spiels.

Lese-Tipp Davies aufgeschoben: Neue Priorität bei Real Madrid?

„Absolutes Vertrauen in Javi und Jérôme“

Im Sommer hätten Javi Martinéz und Jérôme Boateng die Säbener Straße verlassen können. Für den Winter ist ein Abgang des Defensiv-Duos nicht geplant: „Natürlich“, so die Antwort von Kovac auf die Frage, ob beide im Winter bleiben werden, „es besteht überhaupt keine Notwendigkeit. Ich habe absolutes Vertrauen in Javi und Jérôme und weiß, was ich an ihnen habe. Beide haben es in der Vorbereitung und bei ihren Einsätzen zuletzt richtig gut gemacht. Aber wir haben eben Qualität dazubekommen, und deswegen muss man es akzeptieren, wenn sich der Trainerstab für einen anderen Spieler entscheidet.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Uli Hoeneß hatte zuletzt die Drohung ausgesprochen, wenn Manuel Neuer nicht die Nummer eins im deutschen Tor bleibt, keine Bayern-Spieler mehr abzustellen. Kovac weiß, wie man die Aussagen des Bayern-Präsidenten einzuordnen hat: „Uli hat inzwischen ja von sich aus klargestellt, dass er in seinen Aussagen eventuell etwas zu forsch war und ihm das leidtut. Sie würden jemanden aus Ihrer Familie auch so gut es geht beschützen. Der FC Bayern ist Ulis Familie und Manuel Neuer ein Teil davon. Generell ist zu dem Thema alles gesagt, jeder hat seinen Standpunkt klargemacht. Ich war auch Nationaltrainer und weiß, dass jeder Klub verpflichtet ist, seine Spieler abzustellen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter