Kurt auf dem Sprung – schnappt die Alte Dame zu?

von Lukas Heimbach
1 min.
Auf dem Sprung: Sinan Kurt @Maxppp

Vor eineinhalb Jahren legte Sinan Kurt alles daran, zum FC Bayern zu wechseln. Seine Entwicklung beim Rekordmeister hatte sich der 19-Jährige allerdings ganz anders erhofft. Zur Rückrunde könnte er dem Beispiel von Mitchell Weiser folgen.

Im Sommer 2014 hatte Sinan Kurt es endlich geschafft. Nach wochenlangem Scharmützel zwischen Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern München und Vertretern des Offensivtalents war sein Wechsel geglückt. Damals sah man den deutschen U19-Nationalspieler auf einem Level mit Spielern wie Mo Dahoud oder Leroy Sané. Für 1,1 Millionen Euro verabschiedete sich der heute 19-Jährige vom Niederrhein an die Isar. Dort hoffte der Flügelstürmer auf seinen Durchbruch. Wie schon so viele vor ihm.

Unter der Anzeige geht's weiter

Eineinhalb Jahre später ist Ernüchterung beim gebürtigen Mönchengladbacher eingekehrt. Pep Guardiola beorderte Kurt im Sommer, ebenso wie dessen Kollegen Gianluca Gaudino, zu den Amateuren. 15 Mal kam der Youngster in der Regionalliga Bayern zum Einsatz, wobei ihm immerhin drei Vorlagen und ein Treffer gelangen. Zuletzt stand er aufgrund eines privaten Disputs aber nicht einmal mehr in der Reserve im Kader.

Lese-Tipp Araújo-Ärger: Nutzt Bayern die Gunst der Stunde?

Für die Profis reichte es in dieser Saison nicht. Ein einziges Mal durfte der Linksfuß bislang Bundesligaluft schnuppern. Vergangene Spielzeit wurde er am 30. Spieltag zur Halbzeit gegen Hertha BSC (1:0) eingewechselt und durfte 45 Minuten sein Können unter Beweis stellen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die ‚Alte Dame‘ lockt

Nun möchte Kurt die Bayern verlassen. Allerdings nur auf Leihbasis. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ lockt ausgerechnet der Klub, gegen den er Ende April sein Bundesligadebüt feierte. Die ‚Alte Dame‘ spiele mit dem Gedanken, Kurt zur Rückrunde vom Rekordmeister auszuleihen.

Schlecht dürften die Chancen nicht stehen. Schließlich spielte die Hertha unter Pál Dárdai eine beeindruckende Hinserie und überwintert auf Platz drei. Zudem wiesen die Hauptstädter mit Mitchell Weiser nach, dass man durchaus weiß, mit hochveranlagten Talenten umzugehen und diese zu besseren Spielern weiterzuentwickeln. Der Außenbahnspieler wechselte im Sommer von den Bayern nach Berlin, nachdem er in München perspektivlos war. Dass ihm Kurt im Winter folgt, könnte für alle Seiten eine sinnvolle Lösung sein. Zumindest temporär.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter