Machtkampf bei Werder: Wer muss am Ende gehen?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Sind sich nicht grün-weiß: Viktor Skripnik und Thomas Eichin @Maxppp

Dem Klassenerhalt folgt das Chaos beim SV Werder: Thomas Eichin will Viktor Skripnik schassen, der allerdings Rückendeckung aus der Vereinsspitze erhält. Sollte es hart auf hart kommen, könnte auch Eichin das Aus drohen.

Der Klassenerhalt ist geschafft. Und spätestens seit den Vertragsverlängerungen von Claudio Pizarro und Philipp Bargfrede blicken die meisten Fans des SV Werder Bremen wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Dabei ist noch gar nicht abzusehen, wie es in der Führungsetage der ‚Grün-Weißen‘ weitergeht. Laut einem Bericht des ‚kicker‘ tobt ein Machtkampf zwischen Manager Thomas Eichin und Trainer Viktor Skripnik.

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Der Hintergrund: Eichin will den Ukrainer seines Amtes entheben, und das aufgrund von Zweifeln an der sportlichen Kompetenz des Urgesteins. Skripnik wiederum darf sich der Unterstützung des Aufsichtsrats unter Führung von seinem langjährigen Teamkollegen und Freund Marco Bode sicher sein.

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Spieler lenkten Skripnik

Dabei sind Eichins Vorbehalte alles andere als unbegründet. Schon in der Schlussphase der Saison war an die Öffentlichkeit gelangt, dass die Bremer Spieler Teile der Trainingsinhalte vorgegeben hatten. Auch das Engagement eines Psychologen lässt sich auf die Einflussname des Teams zurückführen. Skripnik hingegen änderte im Laufe der Saison trotz des anhaltenden Misserfolgs nichts an seinem Coaching.

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Im Endeffekt könnte es laut ‚kicker‘ darauf hinauslaufen, dass Eichin die Entlassung des Trainers unbedingt durchdrücken möchte. Dazu bräuchte er die Unterschriften seiner Geschäftsführerkollegen Klaus Filbry und Hubertus Hess-Grunewald, was alles andere als ausgeschlossen ist. In dem Fall wiederum könnte der Aufsichtsrat mit der Abberufung der Geschäftsführung drohen. Es herrscht nach den Stunden der Glückseligkeit also großes Chaos bei Werder. Ausgang offen.

FT-Meinung: Mit Blick auf den Kader musste der SV Werder viel zu lange um den Klassenerhalt bangen. Ob dies alleine dem vermeintlich schwachen Coaching von Viktor Skripnik geschuldet war, sei einmal dahingestellt. Fakt ist aber, dass die Mannschaft ihrem Trainer stets den Rücken stärkte, wenn es eng wurde.

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