Barça: Montoya hat endgültig genug – Entscheidung nächste Woche

von Lukas Heimbach
2 min.
Martín Montoya könnte ab Januar in der Bundesliga auflaufen @Maxppp

Im Alter von acht Jahren kam Martín Montoya in die berühmte Fußballakademie La Masía. Seitdem arbeitet der heute 23-Jährige akribisch an einer großen Karriere beim FC Barcelona. Die hohe Hürde, die dem Katalanen dabei seit Jahren im Weg steht, heißt Dani Alves. Am brasilianischen Starverteidiger kommt er nicht vorbei – auch nicht unter dem neuen Trainer Luis Enrique. Endgültig gefrustet forciert der Rechtsverteidiger nun seinen Abschied aus dem Camp Nou im Winter.

Im Sommer, so viel steht schon jetzt fest, verlässt Alves das Camp Nou in Richtung England. Eigentlich Martín Montoyas große Chance, sollte man annehmen. Allerdings scheint diese Annahme weit gefehlt. Schon vergangene Transferperiode setzte ‚Barça‘ Eigengewächs Montoya mit Douglas den nächsten Brasilianer vor die Nase. Für vier Millionen Euro wechselte der 24-Jährige vom FC São Paulo ins Camp Nou. Nun zeichnet sich ab, dass Montoya erneut das Nachsehen haben wird. Trainer Luis Enrique teilte dem Rechtsverteidiger mit, dass er aktuell nur dritte Wahl ist. Diese Aussage untermauerte der 44-jährige Übungsleiter, indem er vergangenen Mittwoch in der Copa del Rey Douglas 90 Minuten spielen ließ – Montoya schmorte auf der Bank.

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Das scheint das Fass bei Montoya endgültig zum Überlaufen gebracht zu haben. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, hat der 23-Jährige endgültig genug vom ewigen Reservistendasein. Demzufolge sind für kommende Woche finale Gespräche zwischen dem Barça-Akteur, dessen Berater Juan de Dios Carrasco und Verantwortlichen des FC Barcelona geplant. Thema: Montoyas Abschied im Winter. Erst im Mätz hatte das katalanische Urgestein seinen Kontrakt verlängert, damals aber mit einer signifikant anderen Perspektive. Nun, so heißt es, will er den Klub unbedingt verlassen.

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Als Interessenten gelten unter anderem Bayer Leverkusen und der FC Bayern München. Bei den Rheinländern könnte Montoya das große Problem lösen, das seit dem Abgang seines Landsmanns Dani Carvajal auf der rechten Abwehrseite der ‚Werkself‘ vorherrscht. Giulio Donati und Roberto Hilbert genügen höheren Ansprüchen nicht. Youngster Tin Jedvaj gilt eher als Notlösung und fühlt sich im Zentrum ohnehin wohler.

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Und auch bei den Bayern wird Rafinha nicht jünger. Lehrmeister Pep Guardiola kennt das Eigengewächs der ‚Blaugrana‘ bestens aus der gemeinsamen Zeit in Barcelona. Insofern ist Montoya für beide Klubs ein interessanter Kandidat und ebenso umgekehrt. Da er bei den Katalanen in dieser Saison auch nicht in der Champions League aufgelaufen ist, wäre der 23-Jährige dort – Stand heute – in der K.O.-Phase ebenfalls spielberechtigt. Neben den beiden Bundesligisten haben Teams aus Italien und England die Fühler ausgestreckt.

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