Montoya-Wechsel: Bayers Chancen steigen

von Lukas Heimbach
2 min.
Montoya-Wechsel: Bayers Chancen steigen @Maxppp

Mit acht Jahren kam Martín Montoya in die berühmte Fußballakademie La Masía. Seitdem arbeitet der mittlerweile 23-Jährige auf eine große Karriere beim FC Barcelona hin. Der Durchbruch will ihm bis dato aber einfach nicht gelingen. Nun scheint die Geduld des Katalanen ein Ende zu haben. Der Rechtsverteidiger forciert seinen Abschied aus dem Camp Nou.

Trotz drückender Überlegenheit verlor Bayer Leverkusen vergangenen Mittwoch in der heimischen BayArena mit 0:1 gegen die bieder auftretende AS Monaco. Eine einzige Torchance reichte den Effizienz-Fürsten von Mittelmeerküste für den Auswärtsdreier. Dabei zeigte die ‚Werkself‘ eine durchaus gute Leistung gegen die Mauerkönige aus Monaco, wie auch Trainer Roger Schmidt resümierte. Allein ein Tor wollte an diesem Abend nicht gelingen. In der Offensive versprühten insbesondere Hakan Calhanoglu und Karim Bellarabi Lust auf Fußball, verstrickten sich bei finalen Pässen jedoch zu viel in klein-klein.

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Zwar konnte Bayer spielerisch nicht derart überzeugen wie zu Saisonbeginn, dennoch war man das klar dominante Team. Einzig Rechtsverteidiger Giulio Donati stand ein wenig abseits des homogenen Bayer-Kollektivs. Anders als sein Gegenüber Wendell wurde der Italiener so gut wie gar nicht ins Offensivspiel der Gastgeber eingebunden. Vorwiegend mit Defensivaufgaben betraut wusste sich der 24-Jährige gegen Yannick Ferreira-Carrasco meist nur durch Foulspiel zu helfen. Überfordert schien er vom Tempo des belgischen Youngsters. Ein wenig wirkte es, als würden die Kreativspieler Donati in der Offensive versuchen zu meiden. Vor allem mit Rechtsaußen Bellarabi konnte der Rechtsverteidiger nicht harmonieren. So fiel Donati im eigentlich gut eingespielten Konstrukt der Rheinländer ab.

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Seit dem Abgang von Dani Carvajal zu Real Madrid ist die rechte Abwehrseite die Problemzone beim ‚Werksklub‘. Die Doppellösung Roberto Hilbert und Donati erzielt nicht die erhoffte Wirkung. Auch Youngster Tin Jedvaj verlor seinen Platz dort nach zunächst starkem Saisonbeginn. Eine heiße Spur führte zuletzt nach Katalonien. Martín Montoya von FC Barcelona wurde als möglicher Kandidat für die vakante Position in Leverkusen gehandelt. Nun scheinen die Chancen des Bundesligavierten auf eine Verpflichtung des 23-Jährigen zu steigen.

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Montoya plant dauerhaften Abschied aus Barcelona

Wie der spanische Radionsender ‚Cadena Cope‘ berichtet, hat sich der spanische Außenverteidiger entschieden, ‚Barça‘ im Winter zu verlassen. Allerdings drängt Montoya auf einen dauerhaften Abschied aus dem Camp Nou. Die Katalanen hatten zuletzt über eine Ausliehe des Eigengewächses nachgedacht. Lediglich ein einziges Mal wurde er in dieser Saison bisher eingesetzt. Da der spanische Rechtsverteidiger bei den ‚Blaugrana‘ auch in der Königsklasse nicht spielte, könnte er den Rheinländern dort ebenfalls weiterhelfen. Ein Stammplatz wäre ihm wohl sicher.

Fraglich aber, ob Bayer die mögliche Ablöse für Montoya zahlen könnte, sollte Barcelona sich auf einen Verkauf einlassen. Eine Leihe mit Kaufoption wäre den Verantwortlichen unter dem Bayerkreuz wohl lieber. Zudem wird voraussichtlich einiges vom Transferembargo ‚Barças‘ abhängen. Bleibt die FIFA hart und verbietet Neuzugänge, wird sich der spanische Spitzenklub äußerst schwer mit Spielerverkäufen tun. Auch der FC Bayern sowie Inter und der AC Mailand wurden zuletzt mit dem gebürtigen Katalanen in Verbindung gebracht.

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