Nach Trapp-Verletzung: Holt die Eintracht einen neuen Torhüter?

„Der Ausfall von Trapp ist ein erheblicher Verlust. Ich mache mir schon Sorgen, das alles klingt nicht gut. Es scheint, als hätten wir eine Pechsträhne“, zeigt sich nach dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 Vorstandsboss Heribert Bruchhagen gegenüber der ‚Bild‘ konsterniert und Manager Bruno Hübner fügt an, „so viele schwere Verletzungen – mir fehlen die Worte. Irgend etwas müssen wir ja wohl verbrochen haben.“

Auch wenn die Eintracht sportlich durchaus vielversprechend in die Saison gestartet ist und in den ersten fünf Bundesligapartien nur eine Niederlage hinnehmen musste, ist die Verletzungsserie so früh in der Saison durchaus erschreckend. Mit der Verletzung von Kapitän und Stammtorhüter Kevin Trapp, der sich das vordere Syndesmoseband im linken Sprunggelenk riss und bereits heute morgen operiert wird, hat die Serie ihren traurigen Höhepunkt erreicht.

In der Frankfurter Commerzbank-Arena läuft nun die Suche nach einem Ersatz an. Nach Informationen des ‚kicker‘ sondiert Hübner den Markt der vereinslosen Torhüter, um schnell für Ersatz zu sorgen. „Wir sind nicht unvorbereitet, haben einige Ideen, die wir nun umzusetzen versuchen“, verrät Trainer Thomas Schaaf. Eine der Ideen ist laut dem Fachblatt Heinz Müller, der zuletzt bei Mainz unter Vertrag stand. Aber auch über Victor Valdés, der im letzten Jahr noch das Tor des FC Barcelona hütete, wohl aber ein immenses Gehalt fordern würde, wird diskutiert.

Fakt ist: Die Eintracht hat momentan mit dem 24-jährigen Felix Wiedwald nur noch einen Torhüter im Profikader, der allerdings über lediglich 15 Minuten Bundesliga-Erfahrung verfügt. „In Felix haben wir einen Torhüter, dem wir ebenfalls bedingungslos vertrauen“, versichert Schaaf. Als Ersatztorhüter steht nur noch der bisherige U19-Keeper Yannick Zummack zur Verfügung. Dass die Eintracht baldmöglichst noch einen weiteren Schlussmann verpflichtet, ist daher durchaus wahrscheinlich.