Rose: Klare Anforderungen an Neuzugänge | Drmic darf hoffen

von Tristan Bernert
2 min.
Borussia VfL Mönchengladbach Josip Drmic @Maxppp

Bei Borussia Mönchengladbach beginnt eine neue Zeitrechnung. Dieter Hecking musste seinen Cheftrainer-Posten räumen, für ihn übernimmt Marco Rose. Am heutigen Mittwoch wurde der 42-Jährige offiziell vorgestellt und stand Rede und Antwort.

Von einer „strategischen Entscheidung“ hatte Max Eberl gesprochen, als er die Entlassung von Dieter Hecking begründete. Damals war sich der Manager von Borussia Mönchengladbach bereits hinter den Kulissen mit Marco Rose von RB Salzburg einig. Heute wurde der 42-Jährige im Borussia-Park vorgestellt.

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Rose bringt seine eigene Spielidee nach Gladbach mit, die RB in der österreichischen Liga unantastbar machte. „Meine Spielidee basiert auf Emotionalität, auf Gier, auf Aktivität. Wir wollen sehr aktiv gegen den Ball arbeiten, viel sprinten, das sind Dinge, die es in den letzten Jahren hier so nicht gab. Wir wollen hoch Bälle gewinnen, kurze Wege zum Tor haben. Wir wollen aber auch guten, aktiven, dynamischen Fußball spielen, wenn wir den Ball haben“, beschreibt der Trainer.

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Dass seine neue Mannschaft direkt am ersten Spieltag seinen Spielstil verinnerlicht hat, glaubt Rose aber nicht. Er betont: „Das klingt alles richtig geil und gut – wenn es dann so kommt. Es wird alles ein bisschen Zeit brauchen.“ Auf welchem Tabellenplatz er mit der Fohlenelf landen will, lässt Rose offen. „Wir sollten versuchen, uns nicht am Tabellenplatz zu messen. Es geht um die Art und Weise, wie wir auftreten“, so der 42-Jährige, der aber auch weiß: „Wir werden auch Ergebnisse brauchen.“

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Neuzugänge in Planung

Um die zu erreichen, soll der Kader an seine Bedürfnisse angepasst werden. „Ich übernehme eine Mannschaft, die hohes spielerisches Potenzial hat. Wir werden gemeinsam im Verein am Kader arbeiten, Dynamik dazuzuholen.“ Durch den Verkauf von Thorgan Hazard für fast 30 Millionen Euro an Borussia Dortmund sind die Gladbacher Vereinskassen vergleichsweise gut gefüllt.

Eine Generalüberholung der Mannschaft will Rose aber nicht einleiten: „Wir haben Jungs im Kader, die dieses Spiel durchaus drin haben. Vielleicht entpuppt sich der ein oder andere noch als Pressing-Maschine. Wir werden es im Training vorleben und einfordern. Ich werde auf die Jungs eingehen. Wir werden es richtig angehen. Die Basis ist es, dass wir Energie und Überzeugung versprühen.

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Darf Drmic bleiben?

Abgänge wird es aber selbstverständlich auch geben. Ob Josip Drmic dazugehört, ist derzeit wieder unklar. Eigentlich war der Abschied des Schweizers schon beschlossen. Doch nach starken Leistungen im Saisonendspurt empfahl sich Drmic für die Verlängerung seines auslaufenden Vertrags.

Auf den Stürmer angesprochen lässt Rose dessen Zukunft zumindest offen: „Über Personalentscheidungen rede ich erst einmal mit Max und dem Trainerteam. Wenn da was entschieden ist, werden wir uns dazu äußern.“ Bis zum 30. Juni haben die Verantwortlichen Zeit, diese Personalfrage zu klären. Dann steigt Gladbach ins Training ein.

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