Schalke: Heidel erläutert die Wintertransfer-Strategie

Nur 19 Spieler setzte Schalke 04-Coach Domenico Tedesco ein – so wenige wie kein anderer. Mit Blick auf die in der laufenden Spielzeit fehlende Dreifachbelastung setzten die Königsblauen im Sommer bewusst auf eine massive Kaderausdünnung – und können sich mittlerweile in ihrem Handeln bestätigt sehen.

30 Punkte nach 17 Partien bedeuten Platz zwei für die Knappen, die unter Tedesco zurück zu alter Stabilität gefunden haben. Im Winter soll der Kader nur geringfügig verändert werden.

Christian Heidel hat nun Einblick in die Pläne auf dem Wintertransfermarkt gewährt. ‚RevierSport‘ zitiert den Sportvorstand: „Wir möchten den Kader weiter klein und kompakt halten. Es macht überhaupt keinen Sinn, während einer guten Entwicklung jetzt fünf Spieler auszutauschen.” Neben Coke könnte lediglich Donis Avdijaj den Klub im Januar verlassen.

Tedesco, der Realist

Tedesco kommt den Planungen seines Chefs offenbar entgegen. „Unser Trainer ist da sehr, sehr realistisch”, lobt Heidel, „der kommt nicht mit Wünschen, die sowieso nicht gehen.” Prinzipiell habe „der Trainer sportliche Ideen und ich versuche sie dann umzusetzen mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten, die wir haben“, so der ehemalige Mainzer.

Heißester Kandidat auf eine Verpflichtung im Winter ist Cedric Teuchert vom 1. FC Nürnberg. Der Angreifer könnte zum Schnäppchenpreis in die Veltins Arena wechseln, da er bei den Franken in Ungnade gefallen ist. Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.

Dann sollen jüngsten Berichten zufolge auch Mark Uth aus Hoffenheim und Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg die Schalker verstärken. Die beiden gestandenen Bundesligaprofis gäbe es zum Nulltarif – freilich eine verlockende Aussicht für Heidel. Zudem bleibt eine erneute Leihe von Abdul Rahman Baba ein heißes Thema auf Schalke.