Schmidt-Aus besiegelt? „Endspiel“ gegen die Eintracht
Kommenden Samstag gastiert Eintracht Frankfurt bei Bayer Leverkusen. Ein besonderes Spiel für Roger Schmidt, möglicherweise sein letztes.

Für Roger Schmidt scheint es bei Bayer Leverkusen keine Zukunft mehr zu geben. Wieder einmal. Nachdem sich der Trainer der Werkself in der vergangenen Saison bereits aus ähnlichen Situationen herausmanövrieren konnte, soll spätestens am Saisonende Schluss sein. Das behauptete der ‚Express‘ am gestrigen Montag. Einzig ein „sportliches Wunder“ könne Schmidt noch retten.
Einen Schritt weiter geht am heutigen Dienstag die ‚Bild‘. Schmidt brauche im „Endspiel“ gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) zwingend einen überzeugenden Sieg. Das Blatt vermeidet allerdings, konkret zu schreiben, dass andernfalls Schluss für den Bayer-Coach wäre, der seit 2014 im Rheinland auf der Bank sitzt.
„Dass sich der Druck erhöht, ist uns allen klar. Wir sind überzeugt, dass es noch passen kann […] Wir kommen nicht zur Ruhe. Wir haben zu viele Baustellen“, kommentierte Sportdirektor Rudi Völler im ‚kicker‘ die Situation. Die ‚Bild‘ quittiert die Aussagen mit dem Verweis auf das „noch“ und das „kann“, von denen Völler spricht. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sei irreparabel beschädigt, heißt es weiter.
FT-Meinung: Diskutiert wurde intern über die Zukunft des Trainers sicher, auch über eine Entlassung – und auch schon vorzeitig. Schmidt aber bewies in der Vergangenheit Nehmerqualitäten, stand mehrfach am Abgrund und führte Bayer zurück in die Erfolgsspur. Daran aber glaubt derzeit kaum jemand mehr. Noch sitzt Schmidt aber wankend auf dem Bayer-Ross, von dem ihn auch eine Niederlage gegen die Eintracht nicht werfen wird – noch nicht. Spätestens für den Sommer aber werden die Verantwortlichen wohl eine neue Lösung suchen, die der Markt derzeit nicht bietet.
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