Schubert-Beförderung: Darum zögert Eberl noch

von Tristan Bernert
1 min.
Reitet mit den Fohlen auf der Welle des Erfolgs: Interimstrainer André Schubert @Maxppp

Nachdem Lucien Favre überraschend von seinem Traineramt bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war, wurde sein Nachfolger André Schubert als klare Interimslösung beschrieben. Nun könnte der 44-Jährige schon bald zum Cheftrainer aufsteigen. Ganz überzeugt ist Sportchef Max Eberl aber noch nicht.

Vor wenigen Wochen stand André Schubert noch in der Regionalliga an der Seitenlinie. Am vergangenen Mittwoch rang er Juventus Turin in der Champions League einen Punkt ab. Seitdem der 44-Jährige Lucien Favre auf der Trainerbank abgelöst hat, ist Borussia Mönchengladbach im Aufschwung. Auch für den eigentlich klar als Interimslösung bezeichneten Übungsleiter könnte es auf der Karriereleiter bald steil nach oben gehen.

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Wir verhandeln momentan mit keinem Trainer. Das, was André macht, ist Argumentation genug. Er hat das Team positiv am Nerv getroffen, trifft die richtigen Entscheidungen und führt die Mannschaft sehr gut. Das gibt uns die Ruhe, eine Entscheidung zu fällen. Wir sind in alle Richtungen offen“, ruderte Sportdirektor Max Eberl bereits am vergangenen Montag etwas zurück und stellte Schubert indirekt ein langfristiges Engagement in Aussicht.

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„Alle Facetten berücksichtigen“

Eberl könnte seinen Worten schon bald Taten folgen lassen. Laut ‚Bild‘ steht eine Beförderung Schuberts zum etatmäßigen Cheftrainer bevor. Noch zögert der Sportchef jedoch: „André macht es super, ich schließe nichts aus. Aber es ist unsere Pflicht, alle Facetten zu berücksichtigen, um eine langfristige Lösung zu finden.

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Wichtig sei der Sportlichen Leitung vor allem zu sehen, wie sich Schubert nach Misserfolgen verhalte. Zwar lassen die aktuellen Leistungen der Mannschaft keinen Raum für Kritik, doch Eberl wolle sichergehen, dass sein Trainer auch in Krisenzeiten zu überzeugen weiß. Es solle nicht der Eindruck erweckt werden, dass eine Beförderung Schuberts eine durch die aktuelle Euphoriewelle bedingte Kurzschlussreaktion wäre.

Am kommenden Sonntag empfangen die ‚Fohlen‘ den FC Schalke 04. Sollte Schuberts Mannschaft auch gegen die ‚Königsblauen‘ überzeugen, wäre es das nächste Argument für eine Beförderung zum Chefcoach. Denn es gar nicht erst zu einer Krise kommen zu lassen, ist besser, als in einer Krise souverän zu agieren.

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