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Die Top11 der Bundesliga-Neuzugänge

von Matthias Rudolph
4 min.
Einige Transfers erwiesen sich als goldrichtig @Maxppp

Die Bundesliga-Saison 2017/18 ist beendet. Zeit für ein Resümee. Welche Neuverpflichtungen aus dem vergangenen Sommer oder Winter haben in ihren Vereinen voll eingeschlagen? FT präsentiert die Top11 der Bundesliga-Neuzugänge.

Tor

Jiri Pavlenka (SV Werder): Anfangs begegnete dem langen Tschechen noch eine gehörige Portion Skepsis. Grund dafür war der Abschied von Publikumsliebling Felix Wiedwald. Doch die Stimmung an der Weser drehte sich schnell. Mit fulminanten Leistungen zwischen den Pfosten eroberte Pavlenka die Herzen der Werder-Fans. Inzwischen zählt er zu den besten Keepern der Bundesliga. Die ersten Topklubs haben bereits die Fährte aufgenommen.

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Abwehr

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach): Beim BVB fehlte dem Weltmeister laut eigener Aussage die Wertschätzung. Ganz anders sein Standing bei der Borussia aus Mönchengladbach. Unter Dieter Hecking verpasste der Innenverteidiger keine einzige Pflichtspielminute. Mit fünf Toren und zwei Assists präsentierte sich Ginter zudem offensivstark. Ein echter Gewinn für die Fohlenelf.

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Niklas Süle (FC Bayern): Den Sprung zum FC Bayern hat nicht jeder deutsche Spieler in der Vergangenheit hinbekommen, Niklas Süle hingegen schon – und das in bravouröser Manier. Bestritt die Saison über die meiste Zeit als Stammspieler und fügte sich sowohl unter Ancelotti, als auch unter Heynckes hervorragend in das Starensemble ein. Der 22-Jährige fängt aktuell den Ausfall von Jérôme Boateng scheinbar mühelos auf. Eine (trotz dreier Eigentore) bärenstarke Debütsaison beim Rekordmeister, die Süle ein WM-Ticket bescheren dürfte.

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Karim Rekik (Hertha BSC): Ein Volltreffer von Hertha-Sportdirektor Michael Preetz. Rekik kam als Abwehr-Backup von Olympique Marseille und ist mittlerweile aus der Berliner Stammelf nicht mehr wegzudenken. Sehr reif und abgeklärt in den Zweikämpfen, dazu noch gefährlich bei Standards (zwei Tore, drei Vorlagen). Noch so eine Saison und Hertha wird es schwer haben, seinen neuen Abwehrchef zu halten.

Mittelfeld

Erik Tommy (VfB Stuttgart): Im Winter holten die Schwaben den 23-Jährigen für läppische 500.000 Euro vom FC Augsburg. Spätestens mit der Ankunft von Tayfun Korkut spielte sich Thommy dann ins Rampenlicht. Mit zwei Toren, fünf Assists und etlichen brandgefährlichen Standards hatte der Rechtsfuß großen Anteil an der starken Vorrunde des VfB.

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Santiago Ascacíbar (VfB Stuttgart): Im letzten Saisonspiel gegen den FC Bayern musste der Argentinier gesperrt zusehen. Insgesamt sammelte Ascacíbar zehn Gelbe Karten, die seine Spielweise verdeutlichen. Mit dem laufstarken Sechser ist nicht zu spaßen. Ascacíbar ist sehr zweikampfstark und bringt zudem ein sauberes Passspiel mit. Erste internationale Topklubs sind schon aufmerksam geworden.

Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim): Zu Saisonbeginn tat sich der der Österreicher noch schwer. Doch im Laufe der Zeit mauserte sich Grillitsch zu einer festen Größe im Mittelfeld der Hoffenheimer. Mit offensiv wie defensiv starken Leistungen brachte der 22-Jährige Julian Nagelsmann ins Schwärmen. „Wenn er so spielt, ist er erst mal nicht wegzudenken aus der Mannschaft“, sagte der Trainer bereits im November. Seitdem stand Grillitsch in 19 von 21 möglichen Bundesligaspielen auf dem Platz.

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James Rodríguez (FC Bayern): Der Kolumbianer musste sich erst an die Bundesliga gewöhnen, war dann aber Gold wert für den Rekordmeister. Sieben Tore und elf Vorlagen stehen am Saisonende auf seinem Konto. Zudem verzückte er die Bayern-Fans mit dem ein oder anderen Geniestreich. Die Leihe von James hat sich für die Münchner voll ausgezahlt.

Angriff

Luka Jovic (Eintracht Frankfurt): 20 Jahre und schon richtig abgezockt. Etwas überraschend trat Jovic in der Rückrunde aus dem Schatten von Eintracht-Sturmkollege Sebastian Haller und erhält deshalb auch den Vorzug in der Topelf. Der Youngster verlor zuletzt etwas die Torgefahr, sein Potenzial ist aber unbestritten. Nebenbei erzielte Jovic das wichtigste Eintracht-Tor der Saison im Pokal-Halbfinale gegen Schalke 04 – mit der Hacke. Eine Festverpflichtung sollte sich Sportdirektor Fredi Bobic nicht entgehen lassen.

Michy Batshuayi (Borussia Dortmund): Der Stürmer vollbrachte das Kunststück, den langjährigen Superstar Pierre-Emerick Aubameyang binnen Wochen vergessen zu machen. Geholfen haben dabei sein Doppelpack und die Torvorlage beim 3:2-Einstandssieg gegen den 1. FC Köln. Es sollten weitere sieben Tore folgen, ehe sich Batshuayi einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog und die Saison vorzeitig beenden musste. Ob der sympathische Belgier eine dauerhafte Zukunft beim BVB hat, ist nach wie vor offen.

Serge Gnabry (TSG Hoffenheim): Bevor es zum großen FC Bayern geht, spielte sich Gnabry noch ein Jahr lang auf Leihbasis bei der TSG Hoffenheim warm. Vor allem in der Rückrunde drehte der Offensivspieler so richtig auf. Acht Tore und sechs Assists steuerte Gnabry im neuen Jahr bei. Sein Traum von der WM-Teilnahme platzt jedoch wegen eines Muskelbündelrisses.

Die Top11 der Bundesliga-Neuzugänge

Auf der Bank: Ron-Robert Zieler (VfB Stuttgart), Sven Bender (Bayer Leverkusen), Ludwig Augustinsson (SV Werder), Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach), Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt), Amine Harit (Schalke 04), Mario Gómez (VfB Stuttgart).

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