SV Werder: Ultimatum für Pizarro

„So wenig Punkte dürfen wir nicht holen“, schimpfte Klaus Allofs am Samstag nach der 2:3-Niederlage des SV Werder Bremen gegen Schalke 04. Die Partie gegen die ‚Knappen‘ zerstörte nicht nur alle Träume vom internationalen Geschäft, sondern besiegelte auch die schlechteste Rückrunde in der Vereinsgeschichte der Hanseaten. 13 Punkte holte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf nur, einzig die beiden Absteiger Köln und Kaiserslautern sowie Hertha BSC waren schwächer.

Bremen steht vor einem Neuaufbau, um wenigstens mittelfristig zu alter Stärke zurückzufinden. Ein wichtiger Fixpunkt in den Planungen der Werderaner ist eigentlich Claudio Pizarro. Doch der Topstürmer zögert, seinen Vertrag zu verlängern. Im Gegenteil: Im März kündigte er sein Arbeitspapier fristgerecht mit dem Verweis, dennoch ein neues unterschreiben zu können – was bisher nicht geschehen ist. Ein Kontrakt über zwei Jahre liegt ihm vor.

„Claudio muss sich jetzt entscheiden, ob er bleiben will“, fordert Manager Allofs zeitnah ein klares Bekenntnis. Dem Vernehmen nach steht Pizarro bei Bayern München auf der Liste, Sondierungsgespräche sollen schon stattgefunden haben. Allerdings soll der Peruaner nur zweite oder dritte Wahl sein. Um Olivier Giroud (HSC Montpellier) und Gonzalo Higuaín (Real Madrid) kursieren ebenfalls Gerüchte.

„Ich habe mich noch nicht entschieden“, sagte Pizarro nach der Partie gegen Schalke. Gut möglich, dass seine beiden Tore zum zwischenzeitlichen Ausgleich sowie zum 2:3-Endstand seine vorerst letzten Treffer im Dress der Bremer waren.