Zu teuer: BVB buhlt nicht um Şahin

Nuri Şahin ist um seinen Status bei Real Madrid nicht zu beneiden. Nach Meinung seines Trainers José Mourinho hat der Mittelfeldspieler momentan nicht die Klasse, um Real Madrid zu helfen. Als Folge pendelt der Deutsch-Türke zwischen Ersatzbank und Tribüne – selbst in längst entschiedenen Partien erhält Şahin keine Chance auf Spielzeit. Sein letzter Einsatz datiert vom Dezember.

Dennoch darf der 23-Jährige den Klub nicht verlassen. „Wir haben ihn nicht für sechs Monate, sondern für sechs Jahre geholt“, bekräftigt Mourinho, der sämtliche Offerten im Winter abschmetterte.

Ein konkretes Angebot hat Borussia Dortmund derweil nicht abgegeben. Şahins Ex-Klub würde den Spielmacher wohl gerne zurücknehmen, kann sich die Verpflichtung des filigranen Linksfuß' allerdings nicht leisten. „Real wird ihn kaum für kleines Geld wieder abgeben. Bei uns ist eine Verpflichtung deshalb derzeit kein Thema“, sagt Hans-Joachim Watzke in der ‚Welt‘.

Nach einer grundsätzlichen Kapitulation klingt das nicht. Und bevor Şahin von Real zu einem anderen Klub wechselt, würde der BVB sein Glück wohl versuchen. Angesichts des bis 2017 laufenden Vertrags ist ein Kauf für die meisten europäischen Klubs unrealistisch – dass Şahin über die Saison hinaus bei den ‚Königlichen‘ bleibt, aber ebenso, sofern sich seine Situation nicht grundlegend ändert.