Verhandlungs-Chaos: Darum will Diekmeier weg vom HSV

von Tobias Feldhoff
1 min.
Hamburger SV Dennis Diekmeier @Maxppp

Beim Hamburger SV geht es wieder einmal drunter und drüber. Weil Oliver Kreuzer eine mündliche Absprache mit Dennis Diekmeier nicht eingehalten hat, will der Rechtsverteidiger seinen Vertrag nicht verlängern. Es droht der ablösefreie Abschied im kommenden Sommer.

Damit, dass beim Hamburger SV gerne einmal Interna an die Öffentlichkeit gelangen, hat sich inzwischen jeder abgefunden. Doch wie uneinig der Vorstand in sportlichen und finanziellen Belangen ist, musste nun Dennis Diekmeier am eigenen Leib erfahren. Weil Sportchef Oliver Kreuzer eine mündlich formulierte Zusage in Sachen Jahresgehalt nicht einhalten konnte, steht Diekmeier vor dem Abschied.

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Nach Informationen der ‚Hamburger Morgenpost‘ hatte Kreuzer dem Abwehrspieler 1,5 Millionen Euro pro Jahr zugesichert, sollte der 23-Jährige seinen 2014 auslaufenden Vertrag bis 2016 verlängern. Diekmeier sagte zu, bekam aber dann einen schriftlichen Kontrakt vorgelegt, der nur 1,2 Millionen Euro plus Prämien garantierte. Hintergrund: Kreuzer hatte ein Gehalt versprochen, das nicht mit seinen Vorstandskollegen Carl-Edgar Jarchow, Joachim Hilke und Oliver Scheel abgesprochen war. So gab es letztlich keine Mehrheit.

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Diekmeier ist stinksauer und würde den HSV nach aktuellem Stand am liebsten im kommenden Sommer verlassen. „Es ist doch klar, dass sich viele Vereine für einen interessieren, wenn man im Sommer ablösefrei ist“, betont sein Berater Volker Struth gegenüber der ‚Bild‘.

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Kreuzer sieht die Situation nach außen gelassen: „Das war die erste Verhandlung.“ Allerdings sind die Fronten zunächst verhärtet. Ob und wann erneute Gespräche stattfinden, ist zurzeit offen. Es würde kein gutes Licht auf den HSV-Vorstand werfen, wenn der Klub einen der besten Rechtsverteidiger der Liga aufgrund solch eines Vorfalls verlieren sollte.

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