Bundesliga

VfB im Rennen um türkisches Ausnahmetalent

Enes Ünal ist eines der größten Talente des europäischen Fußballs. Um den 17-Jährigen vom türkischen Erstligisten Bursaspor balgen sich die Topklubs. Völlig chancenlos ist der VfB Stuttgart dennoch nicht.

von Tobias Feldhoff
1 min.
Zieht es Enes Ünal zum BVB? Maxppp

Manchmal sprechen Zahlen für sich. Von der U14 bis zur U19 erzielte Enes Ünal sage und schreibe 182 Tore für den türkischen Klub Bursaspor. Und er benötigte dafür lediglich 110 Spiele. Mit 16 Jahren, zwei Monaten und 21 Tagen feierte er dann sein Debüt bei den Profis, für die er keinen Monat später seinen ersten Treffer schoss.

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Mittlerweile steht Ünal regelmäßig im Kader von Bursaspor, aktueller Tabellenvierter der Süper Lig. Mit 17 Jahren ist das Ausnahmetalent auch fester Bestandteil der türkischen U21-Nationalmannschaft, für die er in neun Spielen dreimaltraf. Fraglich ist, wie lange man sich in Bursa noch an dem Hoffnungsträger einer ganzen Fußballnation erfreuen darf. Denn die europäischen Topklubs haben längst die Fährte aufgenommen.

Der VfB mischt mit

2016 läuft der Vertrag des Torjägers aus. Verlängert Ünal diesen nicht, muss Bursaspor einem Wechsel im Sommer zustimmen, um zumindest noch eine Ablöse kassieren zu können. Mit Real Madrid, Manchester City, dem FC Chelsea und auch dem FC Bayern München als namhafteste Interessenten winkt ein nettes Sümmchen.

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Daneben macht sich der VfB Stuttgart offenbar Hoffnungen, den Zuschlag für das Juwel zu bekommen. Wie die türkische Nachrichtenagentur ‚IHS‘ berichtet, haben Scouts der Schwaben den 1,85 Meter großen Knipser beim U21-Länderspiel vor rund zwei Wochen zwischen gegen Dänemark beobachtet. Den 2:0-Erfolg der Türken leitete Ünal mit seinem Treffer zum 1:0 ein und zeigte auch sonst eine hervorragende Leistung.

Ob der VfB eine Chance gegen die europäischen Topvereine hätte, hängt mit der Karriereplanung von Ünal zusammen. Womöglich will das Talent den Weg über einen mittelgroßen Verein gehen, um in einigen Jahren international voll durchzustarten. Grundvoraussetzung für einen Wechsel nach Stuttgart wäre allerdings der Klassenerhalt des derzeitigen Tabellenletzten.

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