Sinan Kurt und Joshua Kimmich waren wohl nur der Anfang. Der FC Bayern will auch in Zukunft die größten Talente Europas frühzeitig unter Vertrag nehmen. Auf der Einkaufsliste steht offenbar auch der Name Enes Ünal. Der 17-Jährige ist die Hoffnung schlechthin im türkischen Fußball.
Manchmal sprechen Zahlen für sich. Von der U14 bis zur U19 erzielte Enes Ünal sage und schreibe 182 Tore für den türkischen Klub Bursaspor. Und er benötigte dafür lediglich 110 Spiele. Mit 16 Jahren, zwei Monaten und 21 Tagen feierte er dann sein Debüt bei den Profis, für die er keinen Monat später seinen ersten Treffer schoss.
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Mittlerweile steht Ünal regelmäßig im Kader von Bursaspor, aktueller Tabellenfünfter der Süper Lig. Mit 17 Jahren ist das Ausnahmetalent auch fester Bestandteil der türkischen U21-Nationalmannschaft, für die er in acht Spielen zweimal traf. Fraglich ist, wie lange man sich in Bursa noch an dem Hoffnungsträger einer ganzen Fußballnation erfreuen darf. Denn die europäischen Topklubs haben längst die Fährte aufgenommen.
Dortmund & Gladbach dran
Im Sommer 2013 kursierten Gerüchte, dass Borussia Dortmund Kontakt zu Ünals Beratern aufgenommen habe. Ein Wechsel zu Borussia Mönchengladbach schien gar schon auf der Zielgeraden zu sein. Am Ende konnte Bursaspor den Youngster schließlich zum Bleiben bewegen. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass sich die Wege zum Saisonende dann aber trennen werden.
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2016 läuft der Vertrag des Torjägers aus. Verlängert Ünal diesen nicht, muss Bursaspor einem Wechsel im nächsten Sommer zustimmen, um zumindest noch eine Ablöse kassieren zu können. Mit Real Madrid, Manchester City und dem FC Chelsea als namhafteste Interessenten winkt ein nettes Sümmchen.
Bayern schaltet sich ein
Aber auch aus der Bundesliga liegen Ünal interessante Anfragen vor. Laut ‚Sport1‘ hat sich mit dem FC Bayern München nun der Branchenführer in das Rennen um Ünal eingeschaltet. Der Türke würde bestens zur neuen Philosophie der Bayern passen, Talente schon vor ihrem internationalen Durchbruch unter Vertrag zu nehmen. Sinan Kurt, Joshua Kimmich oder Pierre-Emile Höjbjerg lassen grüßen.
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Der direkte Sprung in den Profikader des FCB wäre für Ünal zwar noch zu groß, doch ähnlich wie Höjbjerg als jüngstes Beispiel könnte der 17-Jährige München zunächst auf Leihbasis verlassen, um dann eines Tages seine Chance zu bekommen. Mit 1,85 Meter Körpergröße gepaart mit einer feinen Technik und einem untrüglichen Torriecher hat Ünal zweifelsohne das Zeug für ein Spitzenteam. Allerdings wohl erst in einigen Jahren.
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