Vonlanthen zurück: Bundesligisten behalten ehemaliges Ausnahmetalent im Blick

von Martin Müller-Lütgenau
1 min.
Johan Jarlin Vonlanthen Benavides @Maxppp

Stürmer Johan Vonlanthen kämpft für seine Rückkehr in den Profifußball. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler will sich dafür über das Gebot seiner Glaubensgemeinschaft hinwegsetzen, die Arbeiten am Samstag grundsätzlich verbietet. Loses Interesse signalisieren Vereine aus Griechenland, Israel und Deutschland.

Der Name Johan Vonlanthen dürfte den meisten Fußball-Experten noch ein Begriff sein. Der heute 27-Jährige galt vor Jahren als das größte Schweizer Fußballtalent. 2004 ging der variable Angreifer als jüngster Torschütze bei einer Europameisterschaft in die Geschichte ein. Über die Young Boys Bern führte sein Weg zur PSV Eindhoven und später zum FC Zürich. Der endgültige Durchbruch blieb Vonlanthen versagt. Grund dafür war nicht etwa eine schwerwiegende Verletzung, sondern der religiöse Hintergrund des gläubigen Sportlers.

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Die ‚Siebenten-Tags-Adventisten‘, bei denen Vonlanthen Mitglied ist, verbieten grundsätzlich das Arbeiten – also auch das Fußballspielen – am ‚Sabbat‘. Dies soll zukünftig jedoch keine Einschränkung mehr für den Stürmer mit kolumbianischen Wurzeln sein. Wie das Schweizer Onlineportal ‚20 Minuten‘ berichtet, arbeitet Vonlanthen derzeit beim unterklassigen FC Wohlen an seinem Profi-Comeback. Neben Maccabi Haifa und Asteras Tripoli beobachten auch Klubs aus Deutschland ‚El Leopardo‘.

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Es gibt erste Kontakte. Aber wir sind nicht in Eile. In erster Linie müssen wird schauen, was für den Spieler sinnvoll ist und was nicht“, erklärt René Strittmatter, der Berater des Spielers. Dem Bericht zufolge verfolgen Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Köln sowie die SpVgg Greuther Fürth das Aufbautraining des ablösefreien Angreifers mit Argusaugen.

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Vonlanthen, der im vergangenen Sommer seine Karriereende bekanntgab, hat nach eigener Aussage nichts von seiner Schnelligkeit und Technik eingebüßt. Sollte der trickreiche Offensivspieler zu alter Form zurückfinden, dürfte er für die genannten Vereine durchaus eine Option darstellen – zumal sich das finanzielle Risiko in Grenzen hält.

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