Wechselpläne: Hummels-Versprechen an United?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Mats Hummels denkt über einen Wechsel nach @Maxppp

Mit seinen Aussagen hat Mats Hummels am gestrigen Montag für mächtig Wirbel gesorgt. Ein Verbleib beim BVB über den Sommer hinaus scheint fraglicher denn je. Offenbar holt den Nationalspieler nun ein vermeintliches Versprechen aus der Vergangenheit wieder ein.

Neben Marco Reus galt Mats Hummels bislang eigentlich immer als letzte Bastion derjenigen bei Borussia Dortmund, die dem Werben der europäischen Topklubs trotzen werden. Die meisten BVB-Fans trauten eher Ilkay Gündogan zu, dass er den Beispielen von Mario Götze, Robert Lewandowski sowie den reumütigen Rückkehrern Nuri Sahin und Shinji Kagawa folgen wird. Doch derzeit deutet vieles auf eine Vertragsverlängerung von Gündogan hin. Hummels hingegen liebäugelt öffentlich mit einem Vereinswechsel.

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Ich sage offen und ehrlich, dass ich über meine Zukunft nachdenke, dass ich mir derzeit überlege, was ich mir vorstellen kann“, sagte der Nationalspieler am gestrigen Montag am ‚kicker‘. Und weiter: „Oft denke ich, dass ich auf jeden Fall mal ins Ausland möchte. Dann gibt es aber auch Tage, an denen ich sage, dass ich das nicht brauche. Grundsätzlich glaube ich aber, dass einem das Ausland sowohl in der fußballerischen wie auch der persönlichen Entwicklung gut tun wird.“ Dies wiederum habe keine Eile, dennoch werde es wohl darauf hinauslaufen, dass Hummels „irgendwann mal ins Ausland wechseln möchte“.

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Versprechen an United?

Großes Interesse an dem 26-Jährigen signalisiert seit geraumer Zeit Manchester United. ‚Red Devils‘-Trainer Louis van Gaal will den Weltmeister unbedingt – wie schon sein indirekter Vorgänger Alex Ferguson, der Hummels laut einem Bericht der ‚Bild‘ vor drei Jahren beim DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München (5:2) das Versprechen abgerungen haben soll, dass der Innenverteidiger im Falle eines Auslandswechsels nur bei United anheuert.

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Nun ist Ferguson in Manchester nicht mehr als Trainer, sondern nur noch in beratender Funktion tätig. Doch klar ist auch, dass es immer noch im Interesse des inzwischen 73-jährigen Schotten liegen dürfte, Hummels eines Tages im Old Trafford zu sehen.

BVB bleibt äußerlich gelassen

Die BVB-Verantwortlichen gehen derweil betont locker mit den Aussagen ihres Abwehrstars um. „Mats hatte vor 14 Tagen mit Michael Zorc und mir ein Gespräch und uns informiert, dass er sich über seine Zukunft Gedanken macht. Das ist völlig legitim“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, „er hat bis 2017 Vertrag, und wir haben kein Angebot vorliegen. Deshalb sind wir da auch völlig entspannt.“

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Kompliziert dürfte es werden, falls Hummels irgendwann einen expliziten Wechselwunsch äußern würde. Zumal seine Entscheidung nicht vom weiteren sportlichen Verlauf der Saison abhängt. „Ob es die Europa League wird oder nicht, hat keinen Einfluss auf meine Gedankengänge“, so Hummels, dem klar sein dürfte, dass die Gerüchteküche nun stärker denn je brodeln wird – und das möglicherweise sogar bis zum 31. August. Dann schließt der Sommertransfermarkt seine Pforten.

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