Weidenfeller feuert gegen Dembélé: „Hat nicht mal seine Schuhe geholt“

Im vergangenen Sommer zahlte der FC Barcelona eine Ablöse für Ousmane Dembélé, die auf bis zu 147 Millionen Euro ansteigen kann. Damit der Wechsel von Borussia Dortmund nach Spanien über die Bühne geht, stieg der junge Franzose auf die Barrikaden. Sein Streikverhalten stieß auf wenig Gegenliebe – auch innerhalb der BVB-Mannschaft.

Roman Weidenfeller findet im Interview mit ‚ESPN FC‘ deutliche Worte: „So verlässt du einen Klub nicht. Es hat eine unglaubliche Unruhe verursacht, die nicht mehr gedämpft werden konnte. Das ist ein Mannschaftssport – Fußball ist kein Tennis. Er hat nicht mal mehr seine Schuhe geholt, das ist lächerlich.“

„Keine Manieren“

Weidenfeller erzählt: „Vor diesem Fall konnte ich mir nicht vorstellen, dass so etwas passieren kann. Dembélé hatte im Alter von 19 Jahren die Möglichkeit, sich einen Namen in Dortmund zu machen. Er hat sich zu einem Spieler entwickelt, den Barcelona kaufen wollte. Aber statt dankbar zu sein, hat er sich dazu entschieden, den Klub zu verlassen, indem er streikt und seine Teamkollegen im Stich lässt. Das ist einfach schlechter Stil – keine Manieren.“

Dembélé war erst ein Jahr zuvor von Stade Rennes nach Dortmund gewechselt und besaß einen langfristigen Vertrag. „Wenn du die Entscheidung triffst, zu gehen, gibt es andere Optionen. Man versucht eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten funktioniert“, meint Weidenfeller.