Eintracht-Schwachstelle: Zu wenig Tiefe auf der Außenbahn

von Lukas Hörster
1 min.
Fredi Bobic hat alle Hände voll zu tun @Maxppp

Gleich neun Neuzugänge zog der neue Macher Fredi Bobic im vergangenen Sommer an Land. Dennoch weist der Kader von Eintracht Frankfurt nach wie vor ein besonders auffälliges Defizit auf, das nun zum echten Problem werden könnte – meint der FT-Sportdirektor.

Timothy Chandler ist schon länger dabei. Vor zwei Jahren kehrte er nach einem Gastspiel beim 1. FC Nürnberg zurück zu seinem Ausbildungsverein Eintracht Frankfurt. Zur Dauerlösung wurde der designierte Nachfolger von Sebastian Jung auf der Rechtsverteidiger-Position aber nie. Immer wieder beweist sich der Deutsch-Amerikaner als zu limitiert mit dem Ball am Fuß und als zu schläfrig in der Rückwärtsbewegung. Bereits im vergangenen Winter zog die Eintracht in Person von Yanni Regäsel eine Alternative an Land.

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Zuvor war der Berliner Jung aufgrund einiger Verletzungen in eine gut funktionierende Hertha BSC-Mannschaft gerutscht und hatte seine ersten Schritte auf der Bundesliga-Bühne ohne größere Unfälle überstanden. Mit dem Wechsel nach Hessen stellten sich aber immer häufiger werdende Fehler ein. Regäsel musste viel Lehrgeld zahlen und spielt unter Niko Kovac in der laufenden Saison noch keine Rolle.

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Das liegt auch an Guillermo Varela. Den Uruguayer holte Sportvorstand Fredi Bobic in diesem Sommer leihweise von Manchester United an den Main. In seinen ersten Partien mit dem Adler auf der Brust zeigte er auch durchaus seine Qualitäten im Spielaufbau und im Zweikampfverhalten. Gegen den SV Darmstadt musste er aber bereits nach sieben Minuten mit einer schweren Bänderverletzung vom Feld. Eine passende Alternative ist nicht in Sicht.

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Varelas Posten rechts in der Viererkette nahm Chandler ein. Der 26-Jährige wurde unlängst mit Nachdruck von Kovac für seine Teamplayerqualitäten gelobt. Dennoch hat sich in gezeigt, dass er keine Dauerlösung rechts hinten ist, wenn die Eintracht höhere Tabellenregionen anpeilen möchte. Unter Anbetracht des Ausfalls von Varela wird die Situation in der Eintracht-Viererkette also langsam ungemütlich. Da der Uru ohnehin nur geliehen ist, sollte man sich möglichst schon im kommenden Wintertransferfenster um eine langfristige Lösung für rechts hinten bemühen. Auch eine Rückholaktion von Sebastian Jung könnte dann wieder auf die Agenda rücken.

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