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Hummels-Verkauf: Haben die Bayern nichts gelernt?

von Lukas Hörster
2 min.
Bayern München Mats Hummels @Maxppp

Mats Hummels steht vor einer Rückkehr zu Borussia Dortmund. Bayern-Trainer Niko Kovac soll grünes Licht für einen Wechsel gegeben haben. Begehen die Bayern somit zum zweiten Mal denselben Fehler?

Rückblick: Im Januar 2008 verlieh der FC Bayern Mats Hummels an Borussia Dortmund, das sich damals gerade im Wiederaufbau nach Wirtschaftscrash befand. Eineinhalb Jahre später berappten die Schwarz-Gelben 4,2 Millionen Euro, um das damals 21-jährige Talent fest zu verpflichten. Ein Glücksgriff.

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Mit Hummels wurde der BVB zweimal Meister, gewann den Pokal und stand im Champions League-Finale. 2014 wurde er Weltmeister mit dem DFB-Team und zum neuen Dortmund-Kapitän bestimmt. Den Bayern wurde klar: Der Verkauf im Sommer 2009 war ein Fehler.

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Fehler begradigt

Ein Fehler, den man 2016 geradebog. Ein Jahr vor Vertragsschluss zahlten die Bayern 35 Millionen Euro Ablöse für ihr Eigengewächs. Und Hummels lieferte – zumindest meistens. Die Hinrunde der abgelaufenen Saison war nicht seine beste, in der Rückrunde überzeugte der mittlerweile 30-Jährige aber auf ganzer Linie. Trotz Rauswurf aus der Nationalmannschaft.

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Nun drohen die Bayern zum zweiten Mal denselben Fehler zu begehen. Der BVB will seinen verlorenen Sohn zurück. Niko Kovac soll einen Transfer abgesegnet haben. Grund: Mit Benjamin Pavard und Lucas Hernández kommen schließlich zwei neue Innenverteidiger.

Pavard wackelt, Lucas verletzt

Doch bringen diese auch das Niveau von Hummels mit? Zumindest bei Pavard ist das fraglich. Mit dem VfB Stuttgart stieg der 35-Millionen-Mann ab und war Chef einer 70-Gegentore-Abwehr. Hernández kommt verletzt, unmöglich, dass der Rekordtransfer gleich voll im Saft steht.

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Klar, die beiden 23-jährigen Weltmeister weisen eine größere Perspektive auf als der sieben Jahre ältere Hummels. Aber zumindest kurzfristig würden sich die Bayern durch einen Verkauf eher schwächen. Nicht zuletzt, da auch Jérôme Boateng den Klub verlassen will.

Zudem droht man den BVB, der schon zuletzt an der Meisterschaft kratzte, zu stärken. Dortmund braucht dringend einen erfahrenen Abwehrspieler der Marke Hummels. Mit dem Ex-Kapitän an Bord könnte Schwarz-Gelb zur sehr großen Gefahr im Meisterrennen werden. Ein Spiel mit dem Feuer für den FCB, der dem größten Konkurrenten genau das fehlende Puzzlestück auf dem Silbertablett servieren würde.

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