VfL Wolfsburg: Wollscheid hat Optionen in der Bundesliga

von Lukas Hörster - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Meist nur Zuschauer: Philipp Wollscheid @Maxppp

Nach eineinhalb Jahren als Stammspieler bei Stoke City zog es Philipp Wollscheid im vergangenen Sommer zurück nach Deutschland. Beim VfL Wolfsburg erlebte er zuletzt eine schwierige Phase. Berater Guido Nickolay erklärt im Gespräch mit FT, wie es für den Innenverteidiger weitergehen könnte.

Nur magere drei Bundesligaeinsätze, zwischenzeitlich sogar der Schritt ins Regionalligateam – vom Wechsel zum VfL Wolfsburg hatte sich Philipp Wollscheid zweifelsfrei mehr versprochen. Im Gespräch mit FT erklärt sein Berater Guido Nickolay, wie die plötzliche Leihe im Sommer überhaupt zustande kam. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der mittlerweile entlassene Dieter Hecking, mit dem Wollscheid bereits beim 1. FC Nürnberg zusammengearbeitet hatte.

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Philipp ging nach Wolfsburg, weil der Trainer rief, der ihn zum Profi gemacht hat“, sagt Nickolay. „Noch dazu ist der VfL eine gute Adresse und eine Rückkehr ins Heimatland ist wohl für viele Legionäre ein Thema.“ Heckings Nachfolger Valérien Ismaël baute allerdings überhaupt nicht auf den Innenverteidiger. Erst seitdem Andries Jonker das Lenkrad in der Autostadt übernommen hat, trainiert Wollscheid wieder mit den Profis. „Das ist natürlich wichtig und gut. Unser nächstes Ziel ist es, dass Philipp auch wieder auf dem Platz stehen darf“, wünscht Nickolay seinem Klienten eine baldige Rückkehr auf den Rasen.

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Premier League-Rückkehr denkbar

Geschieht das zeitnah, stehen für die Zukunft alle Türen offen. Daraus, dass der VfL eine Kaufoption für Wollscheid besitzt, macht der Berater keinen Hehl. Die Möglichkeit, bei den Wölfen zu bleiben, bestehe nach wie vor. Allerdings sei auch eine Rückkehr zu Stoke City nicht ausgeschlossen, wie Nickolay betont: „Philipp hat dort Vertrag bis 2018, den wir selbstverständlich respektieren. Und ehrlich gesagt: Es gibt auch Schlimmeres, als Woche für Woche in der Premier League aufzulaufen.“

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Dennoch ist ein Verbleib in Deutschland Wollscheids eindeutige Präferenz. Nickolay bestätigt: „Er würde gerne in Deutschland bleiben.“ Entsprechende Kontakte zu Bundesligisten existieren bereits. Um welche Klubs es sich handelt, verrät der Agent jedoch nicht: „Dazu äußern wir uns prinzipiell nicht.“ Völlig ausgeschlossen sei jedoch ein Engagement in der zweiten Liga. Nickolay: „Philipp war in der vergangenen Saison noch Stammspieler in der Premier League. Ein Wechsel in die zweite Liga kommt somit nicht in Frage.“

FT-Meinung

Heißes Thema

Wohin Wollscheids Weg schlussendlich führt, ist offener denn je. Geht es nach dem Spieler, läuft er in der kommenden Saison in der Bundesliga auf – am liebsten natürlich regelmäßiger, als es derzeit beim VfL der Fall ist. Dass Wölfe-Manager Olaf Rebbe tatsächlich die Kaufoption für den Rechtsfuß zieht, ist angesichts der aktuell überschaubaren Einsatzzeiten kaum zu erwarten. Einige Klubs beobachten die Situation mit Argusaugen.

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