Werder-Kaderplaner: So lief der Pizarro-Deal

von Remo Schatz
1 min.

Rouven Schröder hat Stellung bezogen, warum der SV Werder Bremen einen Transfer von Claudio Pizarro lange Zeit kategorisch ausgeschlossen hat. „Vielleicht könnte man es als Notlüge bezeichnen“, so der Kaderplaner gegenüber dem ‚Weser-Kurier‘, „ich bin, hoffe ich, ordentlich und nicht zum Lügen erzogen worden. Man versucht da, ein bisschen um die Ecke zu reden. Aber Sie können sich drauf verlassen, dass es nicht die Regel bei uns ist und im Fall Pizarro praktisch ein Notfall war. Wenn wir da nur einen Funken drangelassen hätten, dann hätten wir auch unserer Mannschaft das Gefühl gegeben: Ganz ehrlich, so ganz zufrieden sind wir mit euch nicht.

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Es sollte vor allem vermieden werden, dass Unruhe im Team entsteht. „Das sollte kein Thema sein in der Kabine. Der Kader soll sich auf sich selber konzentrieren. Man hätte sonst das Risiko, dass da wochenlang ein Name herumschwirrt, und am Ende sagt der Spieler aber: Ach, ich gehe doch lieber in die MLS. So war es in der Abwicklung einfach besser“, gibt Schröder zu verstehen, „wir haben eine Vorbereitung absolviert und neue Spieler verpflichtet. Wir haben uns für sie zu hundert Prozent entschieden. Sie haben sich für uns entschieden. Da kann es ja nicht sein, dass fünf Wochen lang nur über Claudio Pizarro geredet wird. Dass er eventuell kommt. Oder eventuell nicht kommt. Das finden wir gegenüber den neuen Spielern nicht passend. Das wäre einfach nicht gut gewesen.

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