Trotz Barça-Interesse: Martínez wollte nur nach München

von Martin Müller-Lütgenau
1 min.
Javier Martínez Aginaga @Maxppp

40 Millionen Euro überwies der FC Bayern für die Dienste von Javi Martínez an Athletic Bilbao. An dem Spanier zeigte auch der FC Barcelona Interesse. Für den Basken stand ein Transfer zu Barça nie zur Debatte. Um in die Bundesliga wechseln zu können, verzichtete der Nationalspieler zudem auf viel Geld.

Der Transfer von Javi Martínez zu Bayern München gehörte ohne Frage zu den spektakulärsten Wechseln des Sommertransfermarkts. 40 Millionen Euro ließ sich der Spitzenklub die Dienste des Defensiv-Allrounders von Athletic Bilbao kosten und brach damit einen Bundesligarekord. Neben den Bayern buhlte auch der FC Barcelona um den spanischen Nationalspieler, für den früh feststand, dass er nur nach Deutschland wechseln will.

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Um seinen bis 2016 datierten Vertrag bei den Basken aufzulösen, nahm Martínez zudem Gehaltseinbußen in Kauf. „Ich habe auf Geld verzichtet, damit der Wechsel zu Bayern möglich ist“, zitiert die ‚Sport Bild‘ den 23-Jährigen. Der Spanier rangiert in der vereinsinternen Gehaltsrangliste hinter Mario Gómez, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Franck Ribéry und Arjen Robben. Dem Blatt zufolge beträgt Martínez' Salär zwischen fünf und sechs Millionen Euro pro Jahr.

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Damit verdient der Allrounder rund eine Millionen Euro mehr als bei Bilbao. Bei einer Ablöse von 30 Millionen Euro hätten die Münchner ihrem neuen Star nach Informationen der ‚Sport Bild‘ rund sieben Millionen netto pro Jahr gezahlt. Bilbao-Präsident Josu Urrutia versuchte jedoch, den Abgang des Leistungsträgers bis zuletzt zu verhindern. Auch der FC Barcelona biss sich am Widerstand des bekennenden Basken die Zähne aus. Zudem erteilte Martínez ‚Barça‘-Sportdirektor Andoni Zubizarreta eine Absage.

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Vom Tisch ist eine mögliche Klage gegen den FC Bayern. Am vergangenen Mittwoch bestätigte die internationale Handelskomission den Transfer des 23-Jährigen an die Isar. Zuvor wurde das korrekte Vorgehen der Bayern von der spanischen Liga (LFP) protokolliert und an den nationalen Verband geschickt. Den Verantwortlichen an der Säbener Straße drohen somit keine Konsequenzen wie im Fall Bixente Lizarazu. 1997 gelang es den Basken im Anschluss an den Wechsel des Franzosen, dem FCB eine Strafe aufzubrummen.

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