„Es ist immer alles möglich“: Wackelt der Tuchel-Abschied?
So recht scheint niemand aktuell zu wissen, wie es auf der Trainerbank beim FC Bayern weitergeht. Bleibt am Ende womöglich sogar Thomas Tuchel?

Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und nun Ralf Rangnick – sie alle haben dem FC Bayern in den vergangenen Wochen abgesagt. Darüber, wer nun der Plan D der Bayern ist, herrscht Uneinigkeit. Wenig überraschend wurde der scheidende Trainer Thomas Tuchel auf der heutigen Spieltagspressekonferenz danach gefragt, wie unumstößlich die Vereinbarung sei, laut der er München im Sommer verlassen wird.
„Sie haben uns ja immer wieder auf die Vereinbarung im Sommer hingewiesen…“, leitete der anwesende Journalist die entsprechende Frage ein, was Tuchel ein sarkastisches „einmal“ inklusive eines süffisanten Lächelns entlockte. Die Botschaft: Alles ist längst entschieden, die Frage unnötig. Und dennoch sorgte der Coach im weiteren Verlauf seiner Antwort für neue Spekulationen.
„Es ist immer alles möglich“
„Das ist vereinbart“, so Tuchel wortkarg, der auf die erneute Nachfrage, ob die Vereinbarung denn unumstößlich sei, dann aber aufhorchen ließ: „Man kann jeden Vertrag gemeinschaftlich auflösen. Das sehen Sie ja. Es gibt einen bestehenden Vertrag und wir haben einen neuen Vertrag aufgesetzt, um diesen vorzeitig aufzulösen. Es ist immer alles möglich.“
Und weiter: „Die Antwort ist aber dieselbe. Die Vereinbarung gibt es.“ Dass diese aber auch bestehen bleibt – was die eigentliche Frage war – verkündete Tuchel damit nicht explizit. Ob dies etwas zu bedeuten hat, wird sich zeigen.
Grundsätzlich wäre es aber überraschend, sollten die Münchner nun doch am 50-Jährigen festhalten. Schließlich schien es, dass spätestens Uli Hoeneß mit seiner öffentlich vorgetragenen scharfen Kritik an Tuchel ein solches Szenario erfolgreich torpediert und versenkt hat. Allerdings gingen beim FC Bayern zu dem Zeitpunkt noch alle davon aus, dass der neue Trainer Rangnick heißen würde.
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