Podolski spricht Klartext: „Eine Veränderung muss her“

von Alexander Moritz
2 min.
Lukas Podolski ist beim FC Arsenal unzufrieden @Maxppp

131 Minuten stand Lukas Podolski in dieser Saison für den FC Arsenal auf dem Platz. In den meisten Spielen blieb dem Angreifer jedoch nur noch die Rolle des Zuschauers. Auch in der Champions League am gestrigen Abend saß die Frohnatur 90 Minuten draußen. Das Lachen ist Podolski damit endgültig vergangen.

Im Champions League-Gruppenspiel des FC Arsenal gegen Galatasaray Istanbul war für Lukas Podolski alles wie immer: Der 29-Jährige saß die komplette Spielzeit über auf der Bank und durfte dabei zusehen, wie seine Kollegen beim 4:1-Erfolg den türkischen Vizemeister auseinandernahmen.

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Nun hat sich der Weltmeister zu seiner persönlichen Situation geäußert und dabei einen klaren Standpunkt vertreten. „Ich bin Vollblutfußballer, Straßenfußballer, und ich liebe den Wettkampf. Wenn ich diesen Wettkampf nicht jedes Wochenende habe, muss eine Veränderung her“, findet Podolski im Interview mit ‚RTL‘ deutliche Worte.

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Wechsel im Winter?

Der 118-fache Nationalspieler schließt deshalb auch ein Wechsel in der Winterpause nicht mehr aus. „Das wird man sehen“, so Podolski, „aber man muss sich auf jeden Fall Gedanken machen darüber.“ Schließlich kam der Linksaußen in der aktuellen Saison lediglich in vier Pflichtspielen zum Einsatz.

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Neben zwei Kurzeinsätzen in der Premier League und einer Einwechslung im Champions League-Spiel bei Borussia Dortmund durfte Podolski nur bei der 1:2-Heimniederlage im League Cup gegen den FC Southampton, als zahlreiche Stammspieler geschont wurden, über die volle Distanz mitwirken.

Ein vorzeitiger Abschied im Sommer zerschlug sich durch den verletzungsbedingten Ausfall von Olivier Giroud, der sich Ende August das Schienbein brach. Schlimmer noch: Arsenal sicherte sich am Deadline Day für 20 Millionen Euro auch noch die Dienste von Danny Welbeck, der bisher voll eingeschlagen hat und gegen Istanbul einen Dreierpack erzielte. In der Offensivhierarchie ist Podolski damit weiter abgerutscht.

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Platz in der Nationalelf gefährdet

Damit ist auch Podolskis Platz in der Nationalelf mehr denn je in Gefahr. Bundestrainer Joachim Löw stärkte dem ehemaligen Kölner zuletzt zwar öffentlich den Rücken: „Lukas weiß sich in den entscheidenden Momenten immer wieder zu steigern und er gibt immer alles für die Nationalmannschaft. Es gibt Situationen, in denen Lukas für uns sehr wertvoll ist.“ Doch die deutlich zurückgegangenen Einsatzzeiten im DFB-Dress machen deutlich, dass Podolski für Löw mittlerweile verzichtbar geworden ist.

Wohin der Weg des Offensivmanns führen könnte, ist derzeit noch unklar. Im Sommer hatten neben Champions League-Gegner Galatasaray und Juventus Turin auch einige Klubs aus der nordamerikanischen Major League Soccer sowie der VfL Wolfsburg und Schalke 04 Interesse an dem Deutsch-Polen signalisiert.

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Ob eines dieser Teams im Winter einen neuen Versuch startet oder sich noch andere Klubs in den Poker einschalten, ist derzeit vollkommen offen. Eine Ablöse wird in jedem Fall fällig: Podolskis Vertrag in London läuft noch bis 2016.

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