Per Ausstiegsklausel: Arsenal holt neuen Stürmer aus Spanien

Er hätte ihn gerne gehabt. Antoine Griezmann war für Arsène Wenger aber unerreichbar in diesem Sommer. Laut der Sportzeitung ‚Mundo Deportivo‘ versuchte der Arsenal-Coach sein Glück erst kürzlich noch einmal mit einem Angebot in Höhe von 70 Millionen Euro. Die festgeschriebene Ablöse von 100 Millionen erreichte Wenger damit nicht. Und selbst wenn, hätte Griezmann wohl abgesagt. Der 25-Jährige betonte zuletzt, dass er Titel mit Atlético Madrid gewinnen will und nicht an einen Wechsel denkt.

Auch an Alexandre Lacazette von Olympique Lyon biss sich Arsenal bislang die Zähne aus. Gonzalo Higuaín, seit Jahren ein Wunschkandidat im Emirates, verließ den SSC Neapel in Richtung Juventus Turin. Die Bemühungen, einen neuen Angreifer zu den Gunners zu locken, dürften dennoch in diesem Sommer zu einem guten Ende führen.

Wie die ‚Marca‘ berichtet, steht der Spanier Lucas Pérez unmittelbar vor einem Wechsel nach Nordlondon. Demnach zieht Arsenal die Ausstiegsklausel im Vertrag des 27-jährigen Stürmers von Deportivo La Coruña. 20 Millionen Euro werden fällig, Pérez soll einen Vierjahresvertrag erhalten. Doch wer ist der neue Konkurrent von Olivier Giroud?

Ein eiskalter Vollstrecker

Pérez ist ein Spätzünder. Nach Stationen in der Ukraine und in Griechenland kehrte er vor zwei Jahren als Leihspieler in die Primera División zurück. In seiner ersten Saison in La Coruña schoss er sich langsam warm. Sechs Tore und vier Assists standen nach 21 Partien zu Buche. In der vergangenen Spielzeit dann der Durchbruch: Der Linksfuß traf in 36 Ligaspielen 17 Mal und bereitete elf weitere Treffer direkt vor.

Abseits der außergewöhnlichen Qualitäten im Torabschluss ist Pérez auch ein Angreifer, der sich am Kombinationsspiel seines Teams beteiligt. Der spanische FT-Korrespondent Juan Carlos Navarro schwärmt: „Ich halte sehr viel von ihm. Er ist ein kompletter Stürmer und könnte sich mit Sicherheit in England behaupten. Auch der FC Valencia und Barça waren an ihm dran.“ Womöglich ist Wenger dann auch bald über die Absage von Griezmann hinweg.