Costa-Ersatz: Chelsea träumt von einem Bayern-Star

Eine Offerte aus China hat Diego Costa offenbar den Kopf verdreht. Nach einem Wortgefecht mit dem Athletiktrainer griff Chelsea-Coach Antonio Conte ein und schrie seinen Torjäger mit unmissverständlicher Botschaft an: „Geh nach China.“ Es folgte ein 3:0-Sieg gegen Leicester City, Costa gehörte aber nicht zum Kader der Blues. Wie es weitergeht mit dem spanischen Nationalspieler, steht in den Sternen.

Ein Verkauf in diesem Monat ist wohl nur dann ein Thema, wenn Chelsea Ersatz findet. Einen adäquaten Nachfolger hat man laut dem ‚Daily Express‘ beim FC Bayern München ausgemacht. Demnach basteln die Blues an einer Offerte über umgerechnet rund 86 Millionen Euro, um Thomas Müller von seinem Heimatklub wegzulocken.

Hoffnung macht Besitzer Roman Abramovich die Tatsache, dass der 27-Jährige beim letzten Spiel der Bayern vor Weihnachten gegen RB Leipzig 90 Minuten auf der Bank schmoren musste. Mit bislang einem Saisontor läuft es beim Raumdeuter alles andere als rund in dieser Spielzeit. Das englische Boulevard-Blatt beschreibt Müller als „unglücklich“.

FT-Meinung: Dass Chelsea vorsichtshalber nach möglichen Nachfolgern für den eigenwilligen Costa Ausschau hält, ist nachvollziehbar. Doch auch wenn es Müller nicht geschmeckt hat, im Topspiel gegen Leipzig nicht mitwirken zu dürfen, ist ein Wechsel auf die Insel so weit entfernt wie der FC Bayern vom Tabellenende. Der deutsche Rekordmeister lehnte schon vor Müllers Vertragsverlängerung weitaus höhere Offerten für seinen Sympathieträger von Manchester United ab. Wegen eines schwächeren Halbjahres zuletzt wird sich an der grundsätzlichen Haltung in dieser Frage nichts geändert haben.