Geld ist nicht alles: Atlético lehnte Angebote in Höhe von 200 Millionen ab

von Matthias Rudolph
2 min.
Die Stars von Atlético sind vielerorts sehr begehrt @Maxppp

Der Verlust von Arda Turan schmerzt Diego Simeone sehr. Der mitunter etwas übereifrige Erfolgstrainer von Atlético Madrid fürchtet zudem, dass noch weitere Stars für teures Geld zu anderen Vereinen wechseln. Eine Reihe von lukrativen Angeboten haben die Rojiblancos bereits abgelehnt.

Diego Simeone verfolgt die Bewegungen auf dem Sommertransfermarkt alles andere als entspannt. „Solange der Markt nicht geschlossen ist, kann man nichts sagen. Im August kann ich nicht ruhig bleiben. Ich mache mir große Sorgen“, drückt der Trainer von Atlético Madrid seine Angst aus, weitere Leistungsträger zu verlieren. Allen voran der Verkauf von Arda Turan zum FC Barcelona hat die ‚Colchoneros‘ geschwächt.

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Dass seine Sorgen nicht unbegründet sind, beweist das rege Interesse anderer Vereine an den Topstars von Atlético. Nach Informationen der ‚Marca‘ sind für vier Akteure Angebote in schwindelerregender Höhe eingegangen. Besonders begehrt ist Mittelfeldspieler Koke, der zu Simeones Glück einen Vertrag bis 2019 besitzt.

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Der größten spanischen Sportzeitung zufolge haben der FC Bayern München und der FC Chelsea in diesem Sommer schon versucht, den 23-Jährigen aus der Hauptstadt wegzulocken. Beide Klubs gaben demnach eine Offerte in Höhe von 65 Millionen Euro ab, doch Atlético lehnte ab. Zu wichtig ist der Nationalspieler für den weiteren Erfolg.

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Dass sowohl die Bayern als auch Chelsea auf der Suche nach einem weiteren defensiven Mittelfeldspieler waren oder sind, ist bekannt. Während der deutsche Rekordmeister die Lücke auf der Sechs unlängst mit Arturo Vidal schloss, beobachten die ‚Blues‘ weiterhin den Markt. Nicht ausgeschlossen, dass José Mourinho es auch bei Koke noch einmal versucht.

PSG wollte Griezmann

Die Kasse füllen könnten aber auch andere Spieler aus dem Kader des Champions League-Teilnehmers. So versuchte Paris St. Germain sein Glück offenbar bei Antoine Griezmann. Aber selbst mit einer in Aussicht gestellten Überweisung über 60 Millionen hatten die Franzosen kein Glück. Schlussendlich holte PSG daher für eine ähnliche Summe Ángel di María von Manchester United.

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Die ‚Red Devils‘ wiederum hätten von Atlético gerne einen Ersatz für den wechselwilligen David de Gea verpflichtet. Für den slowenischen Keeper Jan Oblak bot Louis van Gaal 35 Millionen – vergeblich. Genauso wenig Glück hatte auch der Stadtrivale City, der bereit war, 40 Millionen für die Dienste von Abwehrspieler Diego Godin auszugeben.

Atlético Madrid zeigt sich also wieder einmal enorm standhaft, was Angebote für das eigene Tafelsilber anbelangt. Ob dies auch so bleibt, wenn die interessierten Klubs langsam kalte Füße bekommen und die Summen weiter erhöhen, wird sich zeigen. Bis Ende des Monats werden Simeones Nerven also nicht geschont.

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