Stevens kehrt zurück nach Hause: Die Erklärung der Schalker Bosse

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Schalke 04 Huub Stevens @Maxppp

Nach seiner spektakulären Rückkehr zum FC Schalke 04, bei dem er Ralf Ragnick als Cheftrainer ersetzen wird, lässt Huub Stevens bei einer ersten Pressekonferenz tief blicken. Der Holländer kehrt, dem eigenen Vernehmen nach, zurück nach Hause.

Dem berühmten freudschen Versprecher konnte auch Huub Stevens nicht entkommen. Bei seiner Antritts-Pressekonferenz als neuer Trainer des FC Schalke 04, die ‚derwesten‘ live tickerte, begrüßte der 57-jährige die versammelte Journalie mit den Worten: „Erst einmal freue ich mich, wieder auf Schalke zu sein. Es waren sehr hektische Tage, erst einmal die Geschichte mit dem HSV, dann meldet sich der 1. FC Schalke 04." Richtig übel nahm ihm diesen Lapsus aber nicht einmal Schalkes Manager Horst Heldt.

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Zu groß ist die Erleichterung bei ‚Königsblau‘ darüber, schnell einen Nachfolger für Ralf Ragnick gefunden zu haben. Aus seiner Freude über diese schnelle Lösung macht Heldt keinen Hehl. „Wir haben es geschafft, eine schnelle Lösung zu finden und die beste Lösung, in den Umständen, in denen wir uns befinden. Es gibt Trainer, die älter sind, die nach Hause kommen, die können arbeiten mit jungen und älteren Spielern. Da haben wir gesagt: Wir holen Huub Stevens nach Hause“, so der 42-Jährige.

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Bedenken über eine lange Eingewöhnungszeit hat der Niederländer nicht. Den Schalker Kader kennt er aus seiner Tätigkeit als TV-Experte. „Ich habe als Experte für Liga total gearbeitet. Ich war anwesend beim Spiel gegen Bayern München. Ob es Schalke ist oder welcher andere Verein, wo ich gearbeitet habe: Man verfolgt einen Verein. Man schließt den Verein in sein Herz. Das ist viel Potenzial in der Mannschaft, es muss die richtige Balance gefunden werden. Ich hoffe, dass ich den Erfolg bringen kann."

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Stevens ist sich den Erwartungshaltungen auf Schalke somit durchaus bewusst und will seine Lücken schnell schließen. „Die Mannschaft richtig kennen, das tue ich nicht. Ich werde so schnell wie möglich Einzelgespräche führen.“

Stevens wichtigstes Ziel ist es dabei, aus Trainern, Mannschaft und Anhängern eine verschworene Gemeinschaft zu machen. „Die Trainer, die hier tätig sind, bleiben. Ich finde, dass diese Leute Qualitäten haben. Ich bin kein Trainer, der nur allein denkt. Wir tun es zusammen. Wir sind ein Team. Das ist wichtig.“

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Außerdem legt Stevens größten Wert darauf, die Anhänger der ‚Königsblauen‘ zufrieden zu stellen. „Ich möchte, dass sich die Fans wohlfühlen und identifizieren können mit dem Fußball. „Einmal Schalke, immer Schalke. So emotional wie dieser Verein geführt wird durch Fans und alle Beteiligten, da nimmst du etwas mehr mit. Da freut es dich auch, dass du zurückkehrst zu einem Verein.“

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