Eintracht: Weiter mit Skibbe - doch wie lange noch?

Eintracht Frankfurt kann wieder gewinnen. Die Mannschaft errang einen hauchdünnen 2:1-Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten FC St. Pauli und hat nunmehr drei Zähler Vorsprung auf den Hamburger Stadtteilklub. Wie der Sieg allerdings zustande kam, trieb nicht nur den Eintracht-Fans den Schweiß auf die Stirn.

Vorstandsboss Heribert Bruchhagen ließ seiner Meinung in der ‚Frankfurter Rundschau‘ freien Lauf: „Wir haben nur mit hohen Schlägen gespielt, alles war auf Zufall angelegt.“ Wie die Zeitung weiter berichtet, stand die Beurlaubung von Michael Skibbe sogar kurz bevor. Demnach saß Anwalt Christoph Schickhardt bereits mit einem Auflösungsvertrag für Skibbe auf der Tribüne – wenngleich Bruchhagen dies aufs Schärfste dementiert.

Treffend erklärte Eintrachts völlig verunsichert spielender Innenverteidiger Marco Russ nach den 90 Minuten: „Es hatte mit Fußball nichts zu tun.“ Diese Stimmen gegen das eigene Unvermögen, ein ansehnliches Angriffsspiel aufzuziehen, waren aus allen Mündern der Eintracht-Spieler zu hören. Deshalb ist Michael Skibbe weiter nur geduldet auf der Trainerbank.

Um sein wackliges Amt weiß auch Skibbe und sagt: „Ruhe wäre trügerisch.“ Dass seine Mannschaft dennoch „nach viel Krampf und Kampf“, wie sich Kapitän Pirmin Schwegler ausdrückte, das Spiel gewann, lag an St. Paulis Verteidiger Markus Thorandt, derbeim Gegentor ausrutschte und gegen Theofanis Gekas das Nachsehen hatte. Der Torjäger erhielt Skibbe mit seinem 16. Saisontor das Traineramt – vorerst. Laut ‚Frankfurter Rundschau‘ ist noch immer möglich, dass am Dienstag ein anderer Coach zum Training bittet.

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