Michael Oenning ist Topkandidat auf die erste Trainerentlassung der noch jungen Saison. Die möglichen Nachfolger laufen sich bereits warm. Unter diesen ist wohl auch Huub Stevens, der momentan nur auf das richtige Angebot wartet, wenngleich dies auch ganz allgemein zu verstehen sei, wie der Niederländer betont.
Michael Oenning hat derzeit wenige Argumente. Der Hamburger SV ist Tabellenletzter und hat nur einen Punkt auf dem Konto, den er einer krassen Schiedsrichter-Fehlentscheidung in der Partie gegen Hertha BSC Berlin (2:2) zu vedanken hat. Obwohl die Vereinsführung stets betont, sie stehe zum 45-Jährigen, mehren sich die Schlagzeilen über den möglichen Nachfolger Oennings.
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Insbesondere in Fankreisen taucht dabei immer wieder der Name Huub Stevens auf, gelang es dem Niederländer doch schon einmal, den HSV vom Ende der Tabelle bis in den internationalen Wettbewerb zu führen. Die Situation damals (Frühjahr 2007) sei allerdings nicht mit heute zu vergleichen, betont Stevens. „Ich traf damals auf eine Mannschaft mit einer Menge Potenzial. Da waren noch Spieler wie Ivica Olić, Nigel de Jong, Guy Demel, Thimothee Atouba, Joris Mathijsen, Rafael van der Vaart und ganz wichtig: David Jarolim“, erklärt der Niederländer im Gespräch mit dem ‚Hamburger Abendblatt‘. Was heute gefragt ist, sei „aus der Ferne“ schwer zu beurteilen.
Interesse, wieder als Trainer zu arbeiten, hat der im April bei RB Salzburg entlassene 57-Jährige durchaus: „Ich gebe zu, dass es nach jetzt schon einem Monat ohne Fußball wieder kribbelt. Wenn ein passendes Angebot kommt - und das meine ich ganz allgemein - warum denn nicht.“ Mit den Hanseaten gebe es allerdings keinerlei Kontakt: „Ich bin bald in Hamburg - aber nur als ‚Liga total!‘-Experte. Nein, die Frage stellt sich mir so nicht, es gab da keine Gespräche.“ Verliert Oenning weiter, könnte sich dies jedoch schnell ändern.
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