Magath und Schalke streiten um Millionen

von David Hilzendegen
1 min.
Schalke 04 Felix Magath @Maxppp

Felix Magaths Zeit bei Schalke 04 ist vorbei – doch beendet ist das Possenspiel noch lange nichts. Im nächsten Schritt streiten Verein und Ex-Trainer um die Abfindung. Der Verein sieht kein Recht auf Ansprüche und klagt Magath öffentlich an. Dieser ist sich keiner Schuld bewusst.

Nach der Schlammschlacht ist vor der Schlammschlacht. Nachdem Felix Magath endgültig nicht mehr Trainer und Manager des FC Schalke 04 ist, geht die Auseinandersetzung mit dem Verein erst richtig los. Streitpunkt ist die Abfindung des Fußballlehrers, die die ‚Bild‘ auf rund zwölf Millionen Euro beziffert.

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Dass er gestern Nachmittag überraschend seinen Arbeitsplatz gekündigt hat, ändere nichts an diesem Sachverhalt, meint Magath im ‚kicker‘: „Mein Vertrag beinhaltete ein Sonderkündigungsrecht, das ich unter diesen Umständen nutzen konnte.“ Seine vom Schalker Aufsichtsrat am Mittwochmorgen beschlossene Abberufung als Vorstandsmitglied sei unwirksam gewesen.

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Aufsichtsratschef Clemens Tönnies sieht dies naturgemäß anders. „Wir haben Revisionen gemacht und dabei Dinge nicht so vorgefunden, wie wir sie hätten vorfinden müssen“, spielt Tönnies auf die Kosten des ‚königsblauen‘ Kaders an. Magath hatte stets betont, mit seinen Transfers Kosten gesenkt zu haben. Tönnies hält dies „für eine Behauptung von jemandem, der vielleicht nicht ganz genau hingeschaut hat.“ Magath habe keine Ansprüche mehr gegen Schalke 04.

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Auch das Verhältnis zu den Spielern sei ein Grund für die Trennung gewesen, bestätigt der Klub-Chef offen. Der Mannschaftsrat habe sich wiederholt über die Methoden des als ‚harten Hund‘ verrufenen Magath beschwert. Auch zwei Gespräche zwischen Tönnies und Magath hätten nichts zur Besserung der Beziehung beigetragen.

Der Ex-Trainer selbst weist die Vorwürfe von sich. „Von einem Schuldeingeständnis bin ich ganz weit entfernt. Ich habe mir nämlich nichts zuschulden kommen lassen.“ Allem Anschein nach sehen Schalke und sein Ex-Trainer bald vor Gericht wieder.




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