St. Pauli: Kesslers Ausbootung wegen Vertragsoption?

von Markus Till
1 min.
Thomas Kessler @Maxppp

Dem FC St. Pauli steht eine schwere Endphase in der Bundesliga bevor. Dem Aufsteiger droht der sofortige Gang in Liga zwei zurück. Trainer Holger Stanislawski verblüffte am Wochenende erneut mit einem Personalwechsel im Tor. Dieser könnte allerdings vor einem anderen Hintergrund stattgefunden haben.

Thomas Kessler hat sich in dieser Saison beim FC St. Pauli zum Bundesligatorhüter mit Stammplatzanspruch gemausert. Der 25-Jährige überzeugte bei seinen bisherigen 23 Saisonspielen und gilt als unangefochtene Nummer eins. Im Heimspiel gegen Schalke 04 allerdings saß Kessler 90 Minuten auf der Bank.

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Warum? Trainer Holger Stanislawski sieht Kessler und dessen Herausforderer Benedikt Pliquett „auf Augenhöhe“. Kessler stand im Mittwochstraining plötzlich in der B-Elf. Die Gewissheit, dass er nicht spielen werde, kam spät, wie er dem Fachmagazin ‚kicker‘ erklärt: „Eine Stunde vor dem Schalke-Spiel hat mir der Trainer mitgeteilt, dass ich nicht spiele, begründet hat er seine Entscheidung nicht.

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Doch nicht allein sportliche Beweggründe waren für die Ausbootung entscheidend, wie der ‚kicker‘ weiter berichtet. Demnach hatte der vom 1. FC Köln bis Sommer 2012 ausgeliehene Kessler sowie sein Heimatklub, in der Woche vor dem Spiel von einer Vertragsoption Gebrauch gemacht, nach der die Ausleihe bereits nach dieser Saison endet.

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Wir haben die Option nur gezogen, damit ich für den Fall des Abstiegs weiter in der 1. Liga spielen könnte. Ich möchte betonen, dass das keine definitive Entscheidung gegen den FC St. Pauli war“, sieht sich Kessler in Erklärungsnot. Doch bei den Hamburgern kam die Aktion anders an. Kessler hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, in der Bundesliga weiterspielen zu wollen. Hertha BSC Berlin hat bereits Interesse bekundet. Der Weg zurück nach Köln ist nicht möglich, da Michael Rensing seinen Vertrag jüngst bis 2013 verlängert hat.




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