Offiziell 2. Bundesliga

Königstransfer nach Sperre: Köln holt Gazibegovic

Aufgrund einer Transfersperre war es den Kölnern in den vergangenen beiden Transferphasen untersagt, neue Spieler zu verpflichten. Nun darf der Verein wieder aktiv werden und holt sich gleich einen Champions League-Spieler.

von Luca Hansen - Quelle: fc.de
2 min.
Jusuf Gazibegovic nimmt den Ball an @Maxppp

Die Transfersperre hat den 1. FC Köln hart getroffen. Im vergangenen Winter konnte man den Kader, der nicht die erforderliche Qualität für die Bundesliga mitbrachte, dementsprechend nicht verstärken. Die Konsequenz war der Abstieg in die zweite Bundesliga am Ende der Saison 2023/24.

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Dass man im Unterhaus zum aktuellen Zeitpunkt so gut dasteht, ist auch dem überraschenden Verbleib vieler Leistungsträger geschuldet, die den FC in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen wollten. Von den absoluten Stammspielern verließen nur Davie Selke (29), Jeff Chabot (26) und Benno Schmitz (29) im Sommer den Verein. Zurück blieb also trotz der Transfersperre ein solides Fundament für die zweite Liga.

Nichtsdestotrotz hat die Situation auch zu einigen Baustellen geführt. So fehlte dem FC in der Hinrunde ein solider und verlässlicher Rechtsverteidiger, der Verein machte es daher zur absoluten Priorität, einen passenden Spieler unmittelbar nach Ablauf der Transfersperre zu verpflichten. Diesen hat man nun in Österreich gefunden. Wie der FC verkündet, kommt Jusuf Gazibegovic vom SK Sturm Graz zum 1. Januar 2025 an den Rhein und unterschreibt laut ‚Sky‘ einen Vertrag bis 2028. Die Domstädter zahlen vertraglich festgeschriebene 1,8 Millionen Euro Ablöse.

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Erfahrung in der Champions League

Mit dem 24-Jährigen konnte man sich dabei ordentlich Qualität sichern. Bei Sturm Graz war Gazibegovic unangefochtener Stammspieler und stand in der österreichischen Bundesliga in der laufenden Saison in 14 Spielen auf dem Platz, alle davon bestritt er von Anfang an. Auch in der Champions League war er aus Startelf der Österreicher nicht wegzudenken. Darüber hinaus wird der Rechtsfuß regelmäßig für die bosnische Nationalmannschaft berufen.

Sportchef Christian Keller zeigt sich erfreut über die Verpflichtung: „Für sein junges Alter bringt Jusuf auf nationaler wie internationaler Ebene bereits reichlich Erfahrung mit. Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten zeichnet ihn vor allem eine starke Mentalität aus. Er ist ein Typ, der niemals aufgibt, und hat die große Ambition, den FC dabei zu unterstützen, schnellstmöglich in die Bundesliga zurückzukehren.“

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Der Spieler selbst kann es kaum erwarten loszulegen und begründet seinen Wechsel wie folgt: „In erster Linie habe ich hier unterschrieben, weil es ein richtig großer Verein in Deutschland ist – mit viel Tradition. Das mag ich einfach. Bei meiner Entscheidung haben aber viele Faktoren eine Rolle gespielt: Die Stadt, die für den Verein lebt. Der Trainer, der mich schon sehr lange kennt und mich schon als kleines Kind betreut hat. Und die Herausforderung: Ich will unbedingt mit dem FC in die Bundesliga aufsteigen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht.“

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