Mbappé erzürnt seinen Boss | Der Beste der Premier League

von Niklas Scheifers
2 min.
Die FT-Presseschau @Maxppp

Der Abschied von Kylian Mbappé dürfte in Paris noch für Misstöne sorgen. In England beherrschen zwei City-Profis die Schlagzeilen nach dem Manchester-Derby. Die Presseschau zum Wochenstart.

Wieder Ärger um Mbappé

Dass Kylian Mbappé Paris St. Germain zum Saisonende verlässt, ist noch nicht offiziell, aber unausweichlich. Ebenso, dass sich der Superstar Real Madrid anschließen wird. Ungewöhnlich: In Paris ging es rund um die Enthüllung, dass Mbappé Klubspitze und Mitspielern seinen Abschied mitgeteilt habe, auf offizieller Seite erstaunlich ruhig zu. Nasser Al-Khelaïfi, der allmächtige Klubpräsident aus Katar, hält noch die Füße still und vermeidet öffentliche Statements zu diesem Thema. Doch neueste Recherchen der ‚L’Équipe‘ lassen durchblicken, dass es hinter den PSG-Kulissen gewaltig brodelt.

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Mbappés Entscheidung sei eben auch eine Entscheidung gegen den Klubboss – und der habe offenbar ein großes Problem damit. Al-Khelaïfi nehme das „Nein“ seines besten Spielers als persönlichen Affront wahr. Die französische Fachzeitung gibt zu bedenken: „In der jüngeren Vereinsgeschichte gab es nicht viele, die dem katarischen Präsidenten ihre Wünsche aufgedrängt haben.“ Al-Khelaïfi mag sich aktuell noch auf die Zunge beißen, doch es ist davon auszugehen, dass der machtbewusste Funktionär die Geschichte früher oder später aus seiner Sicht erzählen und gnadenlos abrechnen wird.

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Freud…

Phil Foden ist in bestechender Form. Bei Manchester Citys 3:1 im Stadtderby gegen United schnürte der englische Nationalspieler einen sehenswerten Doppelpack. Pep Guardiola holte danach zum Ritterschlag aus: „In dieser Saison ist er der Beste“, bejahte der Starcoach die Frage, ob Foden unter den Premier League-Spielern derzeit ganz vorne dabei ist. Entsprechend der Tenor der englischen Boulevardpresse: „Simply the Best“, titelt die ‚Daily Mail‘ mit dem jubelnden Hauptdarsteller auf dem Cover. „Sniper Foden ist der Beste der Liga“, greift der ‚Telegraph‘ Guardiolas Einschätzung auf. In den vergangenen sechs Liga-Spielen hat Foden ebenso viele Treffer beigesteuert – eine Quote, die man sonst eher von Sturm-Kollege Erling Haaland kennt.

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…und Leid

Apropos Haaland: Auch der Norweger mag sich gestern in die Torschützenliste eingetragen haben. Doch es ist wohl das Los eines Stürmers dieser Klasse, dass verpasste Großchancen teilweise mehr Beachtung finden als erfolgreiche Abschlüsse. So wie die gestrige Szene kurz vor der Pause. Foden per Kopfball auf den völlig freien Haaland, der den hüfthohen Ball nur noch aus zwei Metern über die Linie drücken muss. Unglaublich, aber wahr: Das Leder segelt über die Latte. Was für ein Fehlversuch. Die medial vielzitierte Reaktion von England-Legende Gary Lineker: „Das könnte der schlimmste Fehlschuss sein, den ich je auf diesem Niveau gesehen habe.“

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