Finanzen & Chefetage: Bayerns Plan für die Zukunft

von Julian Jasch - Quelle: Bild
2 min.
Chefetage des FC Bayern: Dreesen, Hainer & Eberl @Maxppp

Dem FC Bayern droht die erste titellose Saison seit über zehn Jahren. Klubpräsident Herbert Hainer erläutert, wie der Rekordmeister zurück zu alter Stärke finden möchte.

Der FC Bayern München läuft in der aktuellen Spielzeit dem eigenen Anspruch hinterher. Mit dem jüngsten 3:0-Heimerfolg über Lazio Rom hat der Rekordmeister immerhin die Chancen auf den Champions League-Titel gewahrt. In der Königsklasse auch in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben, wird für den FCB nicht zum Selbstläufer.

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„Die größte Herausforderung für den FC Bayern ist, international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu bleiben“, konstatiert Präsident Herbert Hainer gegenüber der ‚Bild‘, „weil die finanziellen Möglichkeiten der Klubs vor allem in England, aber auch in Spanien und weiteren Ländern wesentlich größer sind.“

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Hainers Lösung: „Um das zu schaffen, müssen wir kreativ sein, wach sein und wir müssen dabei gleichzeitig unsere Identität als Klub bewahren: Erfolgreich sein, unsere Werte leben, die Fans immer im Fokus haben und unseren Bayern-Weg beibehalten, weil er diesen Klub seit Jahrzehnten so einzigartig in der ganzen Fußballwelt macht.“

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Sportliche Umstrukturierung

Auch auf Änderungen in der Führungsetage kommt der Bayern-Boss zu sprechen: „Wir richten den Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen, seinen Stellvertreter Michael Diederich und unseren Sportvorstand Max Eberl ab dem 1. Juli neu aus. Das Gremium besteht künftig aus drei Positionen, um mit schlankeren Strukturen noch effizienter und handlungsschneller agieren zu können.“

Hainer weiter: „Mit Max Eberl und unserem Sportdirektor Christoph Freund haben wir im sportlichen Bereich zwei Topleute, die schon seit über zwei Jahrzehnten im Fußballmanagement tätig sind und wissen, was zu tun ist. Zudem haben wir einen hochkompetenten Aufsichtsrat mit Persönlichkeiten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sowie Vertretern zahlreicher bedeutender Wirtschaftsunternehmen.“

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Zusammenfassend könne man an der Säbener Straße „optimistisch nach vorne schauen“, auch wenn zahlreiche weitere Herausforderungen auf die Verantwortlichen zukommen. Oberste Priorität dürfte neben der Suche nach einem neuen Cheftrainer – Thomas Tuchel legt spätestens im Sommer sein Amt nieder – der Kaderumbruch haben, für den etwaige finanzielle Mittel bereitgestellt wurden. Auch die Zukunft der Leistungsträger Joshua Kimmich (29), Alphonso Davies (23) und Leroy Sané (28) gilt es zu klären. Alle drei etatmäßigen Stammspieler sind nur noch bis 2025 gebunden, würden bei ausbleibender Verlängerung also in ihr letztes Vertragsjahr gehen.

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