United-Traum von BVB-Verstärkung | Misogynie-Skandal in Toulouse

Manchester United denkt an einen Neuzugang von Borussia Dortmund, während in Wales und Frankreich weiter das Erbe von Emiliano Sala beschmutzt wird. In Toulouse sind einem Spieler derweil die Pokal-Feierlichkeiten nicht gut bekommen. FT und der Blick auf die Schlagzeilen des Tages.

von Matthias Rudolph
2 min.
Die Presseschau @Maxppp

United schielt nach Dortmund

Bei Manchester United steht die T-Frage weit oben auf der Agenda. Ungewiss ist die Zukunft von David de Gea. Die Red Devils beschäftigen sich mit Alternativen, eine davon kommt aus der Bundesliga. ‚The Independent‘ titelt: „Manchester United wirft ein Auge auf Dortmunds Keeper Gregor Kobel“. Der Schweizer überzeugt seit seiner Ankunft beim BVB, entsprechend wollen die Schwarz-Gelben ihn langfristig halten. Eine Vertragsverlängerung in Dortmund könnte Kobels Gehalt auf bis zu 13 Millionen Euro verdreifachen. Bei United würde aber wohl noch mehr winken. Zum Vergleich: De Gea kassiert 22 Millionen Euro. Ein Abschied von Kobel schon in diesem Sommer ist dennoch äußerst unwahrscheinlich. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft noch bis 2026.

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Mieser Streit um Sala-Millionen

Gut vier Jahre ist es her, dass Emiliano Sala bei einem Flugzeugabsturz tragisch ums Leben kam. Der Streit um den damals geplanten Transfer vom FC Nantes zu Cardiff City ist aber immer noch nicht geklärt. Nantes forderte die vereinbarten 17 Millionen Euro Ablöse und bekam vor Gericht Recht. Bislang ist aber nur die erste Rate in Höhe von sechs Millionen Euro geflossen. Nun holt Cardiff zum Gegenschlag aus, wie die ‚L’Équipe‘ berichtet. Die Überschrift lautet: „Cardiff City verlangt 110 Millionen Euro vom FC Nantes im Fall Sala“. Die Waliser stellen dem französischen Klub den entstandenen sportlichen Schaden sowie Rufschädigung in Rechnung. Vermutlich geht es Cardiff aber vor allem darum, weitere Ablösezahlungen zu vermeiden. Es ist ein pietätloser Poker, der jeden Anstand vermissen lässt.

Aboukhlal suspendiert

Der FC Toulouse krönte sich schon vor Wochen zum französischen Pokalsieger. Bei den Feierlichkeiten kam es nun aber zu einem Eklat, der in der Suspendierung des marokkanischen Nationalspielers Zakaria Aboukhlal endete. Der Rechtsaußen ließ bei einer Ehrung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Laurence Arribagé frauenfeindliche Sprüche vom Stapel. Als die Stadträtin um Ruhe bat, entgegnete Aboukhlal: „Da wo ich herkomme, reden Frauen nicht so mit Männern.“ Wie ‚RMC‘ berichtet, folgt die Strafe auf dem Fuß: „Aboukhlal fliegt raus“. Auch die ‚Mundo Deportivo‘ berichtet über die unschönen Vorkommnisse: „Toulouse trennt sich wegen Misogynie von Aboukhlal“. Eine interne Untersuchung soll nun klären, ob respektive wie es mit dem 23-Jährigen weitergeht.

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