Gladbach: Rolle rückwärts bei Seoane?
Eigentlich schien die Vertragsverlängerung mit Gerardo Seoane bei Borussia Mönchengladbach nur eine Frage der Zeit zu sein. Kommen den Bossen der Fohlen nach den aktuellen Ergebnissen nun doch Zweifel am Trainer?

Im Schlussspurt der Saison geht Borussia Mönchengladbach gehörig die Puste aus. Während es in der Rückrunde lange danach aussah, als könnten die Fohlen bis zuletzt um die Europapokalplätze mitkämpfen, machte eine Negativserie in den vergangenen Wochen alles zunichte.
In den jüngsten fünf Partien setzte es für die Mannschaft von Gerardo Seoane vier Niederlagen, lediglich gegen Krisenklub TSG Hoffenheim holte die Borussia einen Punkt. Zu wenig für Gladbach – und auch für den Trainer?
Noch vor wenigen Wochen hieß es, dass sich die Verantwortlichen am Niederrhein im Nachgang der Saison mit ihrem Trainer zusammensetzen und über eine Verlängerung seines bis 2026 laufenden Vertrags sprechen wollten. Dieser Plan scheint jedoch laut der ‚Bild‘ erst einmal auf Eis gelegt zu werden.
Verlängerung war beschlossene Sache
Geschäftsführer Sport Roland Virkus hatte noch Mitte April vom Schweizer geschwärmt: „Gerardo hat sich der Borussia-Philosophie komplett verschrieben. Wir sind mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden und haben vereinbart, dass wir uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und über die Zukunft sprechen.“
Die aktuelle Negativserie stellt für die Bosse jedoch laut der Boulevardzeitung einen Grund zum Nachdenken dar. Umso wichtiger wird das abschließende Spiel am kommenden Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg.
Bosse müssen Entwicklung abwarten
Klar ist laut ‚Bild‘: „Leistet er sich tatsächlich einen Saisonausklang mit sieben Spielen ohne Sieg und verpasst damit das Minimalziel vom einstelligen Tabellenplatz, muss Virkus erst den Start in die neue Saison abwarten, bevor er die Weichen für die nächsten Jahre stellt.“
Das scheint auch dem Trainer klar zu sein. Als Seoane im Vorfeld des Duells mit dem FC Bayern (0:2) am gestrigen Samstag auf seine mögliche Vertragsunterschrift angesprochen wurde, brach er das ‚Sky‘-Interview ab: „Schönen Tag noch.“
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