Der gestrige Europa League-Abend wird international mit gemischten Gefühlen betrachtet. In Spanien und England resümiert man das Topspiel zwischen dem FC Barcelona, in den Niederlanden herrscht Katerstimmung. FT mit der Presseschau.
Tolles Gipfeltreffen
Mit 2:2 trennten sich der FC Barcelona und Manchester United in der Europa League gestern Abend voneinander. Das potenzielle Champions League-Aufeinandertreffen begeisterte Fans und Presse gleichermaßen. Die ‚Sport‘ sah beispielsweise eine „tolle Partie“. Die ‚Mundo Deportivo‘ wünscht den Katalanen einen „Sieg im Old Trafford“. Der britische ‚Mirror‘ erlaubt sich dagegen einen Wortwitz und titelt: „Erik ten Arrgh“. Zur Erläuterung: Der niederländische Übungsleiter war mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden.
Eredivisie „ohnmächtig“
Nicht ganz so rosig verlief die Europa League-Nacht für die Vertreter der niederländischen Eredivisie. Mit Blick auf die Leistungen von Ajax Amsterdam und der PSV Eindhoven schreibt die ‚Sportwereld‘: „Das tut weh.“ Die Amsterdamer mussten sich mit einem 0:0 gegen Union Berlin zufriedengeben und wirkten in den Augen der Sportzeitung „ohnmächtig“. Zudem kam Eindhoven mit 0:3 beim FC Sevilla unter die Räder. Die ‚Sportswereld‘ zieht daher das Fazit: „Die Wiederaufnahme des europäischen Fußballs läuft alles andere als gut für die niederländischen Vereine.“
Die Wut von Juve
Auch Juventus Turin hat sich den Abend sicherlich anders vorgestellt. Gegen den FC Nantes ging die Alte Dame als klarer Favorit in die Partie, musste sich nach 90 Minuten allerdings mit einem 1:1 begnügen. Aufreger des Spiels: In der Nachspielzeit (96. Minute) forderte der Serie A-Vertreter einen Handelfmeter, bekam ihn jedoch nicht zugesprochen. „Der Schiedsrichter täuscht Juve“, regt sich die ‚Tuttosport‘ auf und fragt: „Und das ist keine Strafe?“ Die ‚Gazzetta dello Sport‘ titelt kurz und prägnant: „Juve-Wut“.
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