Durch die sportliche Krise des FC Bayern steht auch Vorstandsboss Oliver Kahn zur Debatte. Ein Medienbericht beleuchtet die Hintergründe.
Oliver Kahn ist offenbar nicht zum ersten Mal in seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern angezählt. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, ermahnten Präsident Herbert Hainer und Bayern-Macher Uli Hoeneß den Ex-Torwart bereits in Jahr 2022 – weil sie mit seinem Führungsstil unzufrieden waren. Konkret wurden fehlende Empathie zu Mitarbeitern und die Außendarstellung angeprangert.
Hoeneß ist auch wichtiges Mitglied des Aufsichtsrates, der über die Besetzung des Vorstands entscheidet. Kahn hatte 2021 die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsboss angetreten. Nun bringt die ‚Sport Bild‘ ausgerechnet den Vorgänger als Interimslösung ins Gespräch. Der 61-Jährige könne sich ein Kurz-Comeback zum Wohle des Klubs vorstellen.
Gedanken um Seifert & Mintzlaff
Als weitere Kandidaten für ein potenzielles Kahn-Erbe wurden zuletzt schon Philipp Lahm und auch Hoeneß selbst gehandelt. Als Kahn im Mai 2022 schon einmal angezählt war, kreisten die Gedanken des Aufsichtsrates offenbar um den ehemaligen DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und den damaligen Geschäftsführer von RB Leipzig, Oliver Mintzlaff. Dieser ist mittlerweile einer der Vorstände bei Leipzigs Geldgeber Red Bull.
Am 22. Mai tagt der Bayern-Aufsichtsrat erneut. Kahn wird dann wohl einen neuen Rekord-Umsatz präsentieren, der ihn stärken könnte. Allerdings könnte dann auch schon feststehen, dass die Bayern ihre erste titellose Saison seit elf Jahren hinlegen. Auch das wird in die Bewertung von Kahns Arbeit mit einfließen. Der einstige Bayern-Kapitän will um seinen Job kämpfen.
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