In Dortmund wusste Sergio Gómez sein Potenzial nicht zu entfalten. Ganz anders in Anderlecht, wo er auf Anhieb unverzichtbar ist. Die ersten Interessenten klopfen bereits an.
Die Hoffnungen und Erwartungen waren groß, als Sergio Gómez Anfang 2018 aus dem Nachwuchs des FC Barcelona nach Dortmund wechselte. Nach nur drei Profieinsätzen und einer zweijährigen Leihe zum spanischen Fahrstuhlklub SD Huesca wurden diese wieder begraben und Gómez an den RSC Anderlecht abgegeben.
In Belgien läuft es für den 21-Jährigen wie am Schnürchen. Gómez, der bis dato vor allem verschiedenste Positionen in der Offensive bekleidete, wurde von Trainer Vincent Kompany zum Linksverteidiger in einer Viererkette umfunktioniert.
In allen 23 Pflichtspielen stand Gómez in der Startelf, profitiert dabei von seinen Offensivqualitäten: Fünf Tore und sieben Assists lautet die starke Zwischenbilanz. Im Trikot der spanischen U21-Auswahl verbuchte der Linksfuß sieben Scorerpunkte (vier Tore, drei Assists) in den vergangenen fünf Spielen. Das weckt Begehrlichkeiten.
Anderlecht als Zwischenschritt?
Wie die belgische Zeitung ‚La Dernière Heure‘ berichtet, ist Olympique Marseille auf Gómez aufmerksam geworden. Der Tabellendritte aus Frankreich, in seinen finanziellen Mitteln eingeschränkt, würde den Spanier gerne mit Kaufoption oder -pflicht im Winter ausleihen.
Ein konkretes Angebot liegt Anderlecht noch nicht vor, die Belgier wollen Gómez aber ohnehin lieber bis zum Saisonende halten und dann gewinnbringend weiterverkaufen. 1,5 Millionen Euro hatte man im vergangenen Transferfenster an den BVB gezahlt. Bis 2025 läuft die vertragliche Zusammenarbeit noch.
Aus dem englischen Boulevard war kürzlich zu vernehmen, dass weitere Vereine wie Manchester United, Ajax Amsterdam oder Inter Mailand Interesse bekunden. Kann Gómez seine starke Form halten, dürfte sich spätestens im Sommer ein potenter Käufer finden.
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