Von A bis Z: Die größten Transfer-Flops der Bundesliga

von Matthias Rudolph
2 min.
Adolfo Valencia stürmte ein Jahr im Münchner Olympiastadion @Maxppp

Spieler am Rande der Invalidität, Torjäger ohne Torriecher und Akteure, die gar nicht nach Deutschland wechseln wollten – die Bundesligisten lagen bei so manchem Transfer richtig daneben. Heute die Buchstaben U bis W.

U wie Usami

Als jüngster Debütant der asiatischen Champions League kam Takashi Usami in die Bundesliga und wollte richtig durchstarten. Dass es gleich der FC Bayern München sein musste, stellte sich im Nachhinein aber als zu großer Schritt heraus. Nur dreimal durfte der Offensivspieler für die Profis ran, 18 Mal stand er für die Zweitvertretung der Bayern auf dem Platz. Sechs Tore und zwei Assists in der Regionalliga zeigten aber, dass der Japaner durchaus Potenzial hat. Für den Rekordmeister reichte es allerdings nicht und so ließ der FC Bayern die Ausstiegsklausel verstreichen. Es folgte ein weiteres Leihgeschäft zur TSG Hoffenheim. Immerhin 20 Mal durfte der technisch beschlagene Japaner für die Sinsheimer auflaufen. Seine Leistungen schwankten allerdings so stark, dass auch die TSG die Kaufoption nicht zog. Zuletzt versuchte der mittlerweile 27-Jährige sein Glück in Augsburg und Düsseldorf. Seit vergangenem Sommer steht Usami wieder in Japan bei Gamba Osaka unter Vertrag.

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V wie Valencia

„Ey Mädels, unser Schwarzer hat den Längsten.“ Mit diesen Worten verwies einst Lothar Matthäus auf seinen damaligen Mannschaftskollegen Adolfo Valencia. Der Kolumbianer mit dem Spitznamen ‚El Tren‘ (der Zug) kam 1993 zum FC Bayern. Franz Beckenbauer konnte mit dem Kosenamen nicht so recht etwas anfangen und nannte den Stürmer stattdessen ‚der Entlauber‘, weil er im Training regelmäßig die Bälle weit über das Tor schoss und damit die Bäume an der Säbener Straße von ihren Blättern befreite. In 26 Ligaspielen erzielte der heute 52-Jährige aber immerhin elf Treffer und trug damit zum Gewinn der Meisterschaft im Sommer 1994 bei. Zur nächsten Spielzeit folgte der Wechsel zu Atlético Madrid, wo Valencia aber auch nur ein Jahr blieb. In der Folge war der Wandervogel noch in Italien, Kolumbien, Griechenland, den USA, China und Venezuela aktiv. Bei keinem Verein blieb ‚der Entlauber‘ länger als eine Saison.

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W wie Wesley

Als Mesut Özil 2010 bei Real anheuerte, holte Werder Bremens Manager Klaus Allofs kurzerhand den Brasilianer Wesley an Bord. Doch schnell kristallisierte sich heraus, dass der kleine Rechtsfuß alles andere als ein echter Spielgestalter ist. Für einen Sechser war seine Spielweise allerdings zu risikobehaftet, also verfrachtete ihn Thomas Schaaf zeitweise auf die Linksverteidiger-Position. Alles in allem war Wesleys Gastspiel an der Weser ein zweijähriges und 7,5 Millionen Euro teures Missverständnis. Dass Allofs am Ende noch sechs Millionen aus Palmeiras herauspresste, war das einzig Positive.

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